Bei der breiten Bevölkerung ist die Sonnenblume beliebt und ihr Öl ist gefragt. In der Schweiz werden gerne frühreife Sorten mit einem höheren Ölanteil angebaut. Dabei nimmt die Fläche in den letzten Jahren wieder zu. Und auch sonst gibt es spannende Fakten zur Pflanze, deren Kopf immer der Sonne zugewandt ist.

Zwei Landwirte, zwei Ansätze, um Sonnenblumen anzubauen: Benjamin Wirz (BL) startet mit Direktvermarktung, Christophe Ackermann (JU) setzt seit drei Jahren auf Bio-Öl. Beide zeigen, wie vielseitig die Kultur geworden ist und warum schwarze Sonnenblumenköpfe ein gutes Zeichen sind.

Der Winterraps ist längst ausgesät und hat sich vor dem Winter gut entwickelt. Doch anders als in den vergangenen Jahren steht heuer mehr HOLL-Raps auf den hiesigen Feldern als bisher. Grund dafür sind die Kartoffelchips von Zweifel, die seit neuestem mit HOLL-Rapsöl frittiert werden.

Die Ölmühlen sahen sich aus der Ernte 2019 mit zu viel Fremdbesatz in den Sonnenblumenkernen konfrontiert. Daraus resultieren finanzielle Verluste und das gepresste Rohöl weist eine schlechtere Qualität auf. Um spürbare Verbesserungen zu erzielen, ist es notwendig, entlang der ganzen Wertschöpfungskette Massnahmen zu ergreifen.

Zusammen ist mehr möglich als im Alleingang. Dem sind sich die Biogemüsebauern Hans-Ulrich Müller mit Sohn Niklaus und Samuel Otti bewusst. Das Dreierteam betreibt ein erfolgreiches Gemüse-Abo mit über 500 Kunden.

Die Bio-Ackerbautagung 2022 lockte viele Interessierte auf den Biohof Lüscher in Holziken (AG). Wer wissen wollte wie man Biodiversitätsförderflächen auf dem eigenen Betrieb integrieren kann, oder welche neuen Kartoffelsorten entwickelt wurden, wurde hier fündig. Zu entdecken gab es aber noch einiges mehr.

Bioweizen, ob für Brot oder Futter, bleibt für die Ernte 2018 gefragt. Ebenso gesucht ist Mais. Für die Futtergetreide Gerste, Triticale und Hafer besteht das Risiko einer inländischen Überversorgung. Neue Hoffnungstreifen am Markthorizont sind bei den Ölsaaten zu erkennen.

Den Bienen und Insekten ein gutes Nahrungsangebot zu bieten, funktioniert auch im kleinen Massstab. Für nützlingsfreundliche Balkonkästen und Töpfe bieten sich einige Pflanzen an, die gesetzt oder gesät werden können. Es gibt aber auch fertige Mischungen, die einem die Auswahl erleichtern.

Mit nur ein paar Handgriffen und bestimmten Blumensamen kann im Frühling nachgeholfen werden, dass der Garten im Sommer einem Blütenmeer gleicht. Experimentieren und kreativ sein ist hier die Devise.