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Landleben

Blütenmeer für den Sommer

Mit nur ein paar Handgriffen und bestimmten Blumensamen kann im Frühling nachgeholfen werden, dass der Garten im Sommer einem Blütenmeer gleicht. Experimentieren und kreativ sein ist hier die Devise.

Die Akelei (Aquilegia vulgaris) ist eine heimische Wildstaude und steht im Frühsommer in voller Blüte. 

Die Akelei (Aquilegia vulgaris) ist eine heimische Wildstaude und steht im Frühsommer in voller Blüte. 

(Livia Nigg)

Publiziert am

Landschaftsgärtnerin und Umweltingenieurin, Liv Gärten

Mit dem Frühling beginnt die neue Saison im Garten. Die Obstbäume und Sträucher sind bereits geschnitten, der Rasen wird auch bald die ersten Handgriffe benötigen und die brachen Gemüsebeete sind bereit für die Bearbeitung. Vielleicht gibt es Ecken und Stellen im Garten, welche auf etwas Neues nur so warten. Leere Gefässe oder Töpfe, welche den Balkon mit etwas Farbe aufpeppen würden und auch den Kindern eine Freude machen. Oder man möchte Nahrungsquellen für Insekten und Bienen schaffen. Vielleicht ist der Grund, etwas Neues zu versuchen, auch einfach die Neugierde, was man alles so säen kann.

Blumensamen säen

Es gibt ein-, zwei- und mehrjährige Blumen, einige können direkt ins Beet ausgesät werden und andere brauchen ein Töpfchen oder eine Saatschale. Oft können diese aber auch einige Wochen später direkt ins Beet gesät werden. Bei der Ansaat ist es wichtig, die Saatmenge je Quadratmeter einzuhalten und Schnecken von den jungen Sprösslingen fernzuhalten.

Blumensamen, welche direkt ausgesät werden können, bedeuten auch einen geringeren Aufwand. Dazu gehören beispielsweise: Sommeradonisröschen (Adonis aestivalis), Blausternchen (Ageratum houstonianum), Kornrade (Agrostemma githago / gracile), Löwenmäulchen (Antirrhinum majus), Akelei (Aquilegia sp.) und Ringelblume (Calendula officinalis). Die Aussaat in der Saatschale oder im Topf hat sich bei den folgenden drei Pflanzen bewährt: Stockrose (Alcea rosea), Roter Sonnenhut (Echinacea purpurea) und Sonnenblume (Helianthus annuus).

Nützliches mit Schönem verbinden

Durch das Ansäen gewisser Sommerblumen können Nützlinge gefördert und Schädlinge ferngehalten werden. Ein bekanntes Beispiel ist die Verwendung von Lavendel. Lavendel kann ebenfalls gesät werden und wirkt je nach Duftintensität (Sorten und Standort-abhängig). Die ätherischen Öle halten Blattläuse und somit auch Ameisen fern. Ameisen leben nämlich in Wechselbeziehung zu Blattläusen; sie bieten ihnen Schutz vor Frassfeinden und im Gegenzug dürfen die Ameisen den ausgeschiedenen Honigtau ernten. Weitere nützlingsfördernde Pflanzen sind: Ringelblume (Calendula officinalis),Margriten (Chrysanthemum leucanthemum), Kornblume (Centaurea cyanus), Dill (Anethum graveolens var. hortorum) und Thymian (Thymus vulgaris). Die meisten Blumen locken Nützlinge mit ihrem Nahrungsangebot an, wobei die adulten Tiere den Nektar und ihre Larven die Schädlinge verspeisen. Das ist der Grund, warum in den Gemüsegärten zwischen den Kulturen oft Blumenstreifen angesät werden. Die Sommerblumen können auch im Winter stehen gelassen werden, da die Samen ideale Nahrungsquellen sind und die Stängel Überwinterungsquartiere bieten. Es gibt also einige gute und tolle Gründe, Sommerblumen anzusäen. 

Frühlingstipps für den Nutz- und Ziergarten

• Winterschutz entfernen

• Kompost in Gemüse- und Blumenbeete einarbeiten

• Rosen schneiden und ebenfalls Dünger / Kompost einarbeiten

• Oft kann nun der Rasen bereits das erste Mal gemäht werden

• Beläge, falls notwendig, von Moos und Algen befreien

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