
Weil die Inlandversorgung abnimmt, ist der Schweizer «Food Overshoot Day» immer früher. Aktuell füllen sich ab Mitte Juli unser Teller statistisch gesehen für den Rest des Jahres ausschliesslich mit Importen.
Weil die Inlandversorgung abnimmt, ist der Schweizer «Food Overshoot Day» immer früher. Aktuell füllen sich ab Mitte Juli unser Teller statistisch gesehen für den Rest des Jahres ausschliesslich mit Importen.
Die Schweiz importiert ihre Futtermittel verantwortungsvoll. Im Jahr 2024 stammten 92.5 % der Futter-Sojaimporte aus Europa – mit Italien als Hauptlieferant – und 97.8 % waren nachhaltig zertifiziert. Diese Entwicklung zeigt: Schweizer Importeure und Landwirtschaft nehmen ihre Verantwortung für Umwelt und Tierhaltung ernst.
Gemäss Berechnungen des Soja Netzwerks Schweiz sind die jährlichen Treibhausgas-Emissionen durch Soja-Importe zu Futterzwecken zwischen 2004 und 2022 um 85 Prozent reduziert worden. Gründe sind die Verschiebung zu zertifizierter Soja sowie zu europäischem Anbau. Mittlerweile stammen deutlich über 90 Prozent der Import-Soja aus Europa.
Um die inländische Nachfrage nach Getreide decken zu können, hat der Bundesrat die Erhöhung des Zollkontingents Brotgetreide um 40'000 Tonnen beschlossen.
In Zukunft sollen alle importierten Futtermittelkomponenten für die Schweizer Landwirtschaft aus verantwortungsvollem Anbau stammen, wie dies kürzlich in der Branche beschlossen wurde. Trotz einem sehr hohen Inlandfuttermittelanteil von 92 Prozent bei der Milchproduktion, bringt diese Anpassung auch in der Milch eine kleine Verbesserung. Der Vorstand der SMP nimmt positiv zur Kenntnis, dass die gesamte Wertschöpfungskette inklusive des Detailhandels bereit ist, die Mehrkosten angemessen bis auf den Absatzmarkt zu übertragen. Weiter nimmt der SMP-Vorstand von den Verhandlungen zur laufenden Sicherstellung der Butterversorgung Kenntnis und unterstützt die Produzentengruppe in ihren Forderungen.
Nutztiere
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Betriebsführung
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