Dieses kommt aktuell in zwei Volksinitiativen zum Ausdruck. Darauf muss die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft reagieren, um den hohen Erwartungen der Konsumenten an gesunde und sichere Lebensmittel weiterhin gerecht zu werden. Deshalb unterstützt die fenaco Genossenschaft den Aktionsplan Pflanzenschutz des Bundes, welcher die Risiken des PSM-Einsatzes reduzieren und Alternativen fördern will. Die beiden radikalen und schädlichen PSM-Initiativen lehnen wir jedoch ab.
Wichtig ist aus unserer Sicht, dass die Bevölkerung darauf sensibilisiert wird, welchen Herausforderungen sich die Landwirte täglich stellen, um den hohen Lebensmittelstandard, wie er in der Schweiz gefordert und geschätzt wird, erfüllen zu können. Dieser beinhaltet eine einwandfreie Produktqualität sowie ein breites, hochverfügbares Angebot an Schweizer Lebensmitteln.
Die Schweizer Landwirte haben bereits viel getan und sehr gute Arbeit geleistet, um PSM gezielt und nur dort wo sinnvoll und nötig einzusetzen. Die Statistik des Bundesamts für Landwirtschaft belegt dies eindrücklich: Seit 2008 ist der Verbrauch von konventionellen Mitteln um 27 Prozent reduziert worden. Beim stark kritisierten Wirkstoff Glyphosat ist gar ein Rückgang um 45 Prozent zu verzeichnen.
Pflanzenschutzmittel − egal ob che-misch-synthetisch oder natürlich hergestellt − wird es für die Angebotssicherung von frischen Lebensmitteln auch in der Zukunft brauchen. Wir unterstützen die Landwirte mit innovativen, alternativen Behandlungsmethoden, damit sie weiterhin den Ansprüchen der Konsumenten gerecht werden und wirtschaftlich erfolgreich bleiben.
Heinz Mollet, Mitglied der Geschäftsleitung Leiter Division Agrar