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fenaco-LANDI

Internationale Kompetenz steigern

Mit dem Zusammenschluss von Serco als Importeur und den regionalen Vertriebsniederlassungen in der Schweiz und mit der anschliessenden Erweiterung der Aktivitäten in Frankreich entwickelte sich das Unternehmen Serco zur Groupe Serco. Damit werden auch die internationalen Kompetenzen gestärkt.

Mit mehr digitaler Kompetenz kann die digitale Entwicklung beschleunigt werden. Bild: Groupe Serco

Mit mehr digitaler Kompetenz kann die digitale Entwicklung beschleunigt werden. Bild: Groupe Serco

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UK fenaco

Die internationale Kompetenz? Die wurde im Laufe der Jahre aufgebaut. Sie ist vielfältig und beschränkt sich nicht nur auf landwirtschaftliche Technik», erklärt Werner Berger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Groupe Serco, auf die Frage, wie sich Serco, das Landtechnikunternehmen und Tochterunternehmen der fenaco Genossenschaft, im Ausland entwickelt hat.

Vor über zehn Jahren wurden erstmals Überlegungen zu Entwicklungsmöglichkeiten diskutiert, aber zum Durchbruch kam es nicht. «Noch waren wir nicht bereit, es war aber eine Gelegenheit, uns gründlich mit dieser Idee zu befassen und einen Prozess in Gang zu setzen, um bei fenaco Grundlagen und Prinzipien für internationale Kompetenz zu entwickeln», erinnert sich Berger.

Die fenaco hat ihre strategische Stossrichtung, nämlich «Compétence internationale», mit einem aus drei Etappen bestehenden Stufenmodell definiert. Für die Groupe Serco bestand der erste Schritt darin, die internationale Vernetzung voranzutreiben, die an sich bereits Teil des Tagesgeschäfts war. Beim nächsten Schritt galt es, Geschäftsbeziehungen im Ausland aufzubauen. «Dank unserer Partnerschaft mit Claas sind wir bei der Entwicklung der internationalen Kompetenz rasch vorangekommen», berichtet Berger.

Die Übernahme des Unternehmens Dousset-Matelin in Frankreich durch die Groupe Serco im Jahr 2016 markierte für die fenaco Genossenschaft den dritten Schritt hin zu internationaler Kompetenz und führte zu internationaler Verankerung. 2021 wurde mit der Übernahme der Gruppe Ballanger und Angoulême Matériel Agricole (AMA) diese internationale Kompetenz endgültig gefestigt. «Durch diese Übernahmen konnten wir die kritische Grösse, Fachwissen und Innovationskraft erlangen, die für das langfristige Bestehen des Unternehmens unerlässlich sind», unterstreicht Berger.

Neue visuelle Identität

Seit dem 1. Januar hat die Groupe Serco eine neue visuelle Identität. «Bislang wurde die Stärke unserer Gruppe kaum in den Vordergrund gerückt. Mit der Neugestaltung der Marke schaffen wir ein einheitliches Erscheinungsbild und eine klare Identität der Groupe Serco», erklärt Werner Berger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Groupe Serco. Das neue Image besteht aus einer starken, international verankerten Dachmarke sowie Firmenmarken, die sich weiterhin auf ihre regionale Kundschaft stützen. Das neue Logo, basierend auf dem historischen Logo mit der Raute, gehört ebenfalls zur neuen Identität. Die Farben Grün und Orange erinnern an die Farbtöne der Erde und der Natur und deuten gleichzeitig auf die Dynamik des Unternehmens und seinen technologischen Fortschritt hin. Das «S» von Serco ist in der Rautenform als Furche platziert. «Diese verweist auf einen zukunftsorientierten Weg nach oben rechts und die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens», so Berger weiter. «Die neue visuelle Identität fusst auf den Werten Innovation, Effizienz, Zuverlässigkeit und Verwurzelung.»

Entwicklung der Digitalisierung

Heute entwickelt sich die internationale Kompetenz mit der Groupe Serco in verschiedenen Bereichen. Als Beispiel nennt Werner Berger das Projekt Sevra (siehe Seite 7), das ohne die internationale Kompetenz nicht zustande gekommen wäre: Die Landtechnik ist eine treibende Kraft für die Entwicklung der Digitalisierung in der Landwirtschaft. Der Marktpräsenz in der Schweiz und in Frankreich ist es zu verdanken, dass sich ein internationaler Know-how-Austausch, beispielsweise im Bereich des Smart Farming und innovativer Technologien, entwickelt hat, von dem die Landwirtinnen und Landwirte profitieren können.

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Der Austausch und die gemeinsame Nutzung von Erfahrungen zwischen der Schweiz und Frankreich sind ein grosses Plus im Bereich der Berufsbildung und der Entwicklung der Arbeitgebermarke. 

Erfahrungsaustausch

Die Zusammenarbeit zeigt sich auch beim Know-how-Austausch zwischen Schweizer und französischen Kollegen. «Der Erfahrungsaustausch in Bezug auf die Führung eines Unternehmens mit mehreren Niederlassungen, wie das Unternehmen Dousset Matelin, ist für uns in der Schweiz sehr hilfreich, beispielsweise für die Gründung der Umatec AG», betont Berger. Umgekehrt profitieren die französischen Unternehmen im Bereich Berufsbildung vom Schweizer Know-how und von der Qualität unseres dualen Aus-bildungs- und Weiterbildungssystems. Die internationale Kompetenz steigert die Attraktivität als Arbeitgeber. Der Schlüssel zum Erfolg beruht laut dem Geschäftsführer der Groupe Serco nicht nur auf einem, sondern gleich mehreren Faktoren, angefangen beim Verständnis für die Kultur des Landes. «Ohne die Präsenz vor Ort kann man die kulturellen, aber auch die sozialen Herausforderungen nicht erkennen und hat weder Einfluss noch Erfolg», hält Berger fest, der seine Zeit zwischen Oberbipp in der Schweiz und Neuville-de-Poitou in Frankreich aufteilt.

Prozesse vereinheitlichen

Es gibt noch zahlreiche Möglichkeiten, die internationale Kompetenz weiterzuentwickeln. Ziel für 2023 ist, die Finanzprozesse zu harmonisieren. «Wir werden ein einheitliches Buchhaltungssystem einführen, das sowohl die französischen als auch die schweizerischen Vorschriften erfüllt», führt Berger aus. 

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