Noch feinere Vereinzelung
Für den Fendt Momentum ist seit Juli ein Spezial Kit für die Aussaat von Raps für den osteuropäischen Markt bestellbar. Damit wird das bisherige Spektrum von Mais, Soja und Sonnenblumen deutlich erweitert und der Fendt Momentum kann noch feineres Saatgut ausbringen.
Neue Reiheneinheit
Für verschiedene Saatgüter werden unterschiedliche Saatleitungsrohre eingesetzt, um das Saatgut optimal aus dem Behälter an seinen Ablageort im Feld zu transportieren. Damit der Wechsel der Saatleitungsrohre schnell und unkompliziert erfolgen kann, wurden das Design des Furchenformers und die Aufhängung der Scheibe überarbeitet. So werden Standzeiten beim Wechsel des Saatguts weiter reduziert.
Zusätzlich ist ein Tank für Mikrogranulat oder Insektizid optional verfügbar. Dieser kann ergänzend an jeder Reiheneinheit installiert werden, sodass beispielsweise ein zusätzlicher Starterdünger bei der Aussaat mit ausgebracht wird.
Immer mittig auch ohne Spurführung
Abschattung durch Bäume oder spezielle Topographie können die Netzabdeckung mit dem GPS-Signal stören. Daher ist nun für den Fendt Momentum ein Spuranreisser verfügbar. So werden Flächen auch bei Signalabbruch effizient bearbeitet und Anschlüsse korrekt gefahren. Auch bei Einsätzen im Vorgewende kann der Spuranreisser zur Kontrolle eingesetzt werden.
Verbindet Umweltschonung mit Ertragssteigerung
Ein gleichmässiges Auflaufen der Bestände ist ausschlaggebend für eine Maximierung des Ertragspotentials. Für ein gleichmässiges Auflaufen sind die Ablagetiefe und die Reihenballastierung entscheidend. Der Fendt Momentum stellt mit der automatischen Reihenballastierung DeltaForce sicher, dass das Saatgut gleichmässig in der vorgesehenen Ablagetiefe abgelegt wird. Die hochpräzise Vereinzelungseinheit vSet erreicht auch bei hoher Aussaatgeschwindigkeit eine Vereinzelungsgenauigkeit von 99,5 Prozent. So wird das Saatgut optimal ausgebracht.
In der Ukraine hat Agco in der Aussaatsaison 2020 im Rahmen der Fendt Momentum Crop Tour einen einjährigen Feldversuch im Mais durchgeführt. Die Versuchsergebnisse belegen, dass der Fendt Momentum durch die Kombination präziser und smarter Technologien eine Ertragssteigerung erreicht. So erzielte die automatische Reihenballastierung DeltaForce eine deutliche Ertragssteigerung von 1,7 bzw. 1,3 t/ha gegenüber fixierter Ballastierung.
Ein weiterer Faktor für einen gleichmässigen Ertrag ist die Reduktion von Bodenverdichtungen. Das vollautomatische Gewichtsmanagementsystem Load Logic des Fendt Momentum verhindert Bodenverdichtungen durch eine hydraulische Anpassung der Gewichtsverteilung. Dazu erfasst das System über Wiegezellen das Gewicht pro Achse und kann dies hydraulisch anpassen. Auch der Reifeninnendruck wird abhängig von der Beladung des Fahrzeuges automatisch angepasst. Dies verringert Bodenverdichtungen, die Bestände laufen gleichmässiger auf und Erträge werden gesteigert.
In der Saison 2020 führte Agco im Rahmen der Fendt Momentum Crop Tour einen Feldversuch zum Einfluss von Bodenverdichtung auf die Wuchshöhe von Mais durch. Die Versuchsflächen lagen in den Bundesstaaten Illinois, Minnesota, Ohio und South Dakota. In diesem Feldversuch erreichten die Maispflanzen eine Wuchshöhe von durchschnittlich 182 cm oder 189 cm, wenn die Einzelkornsämaschine mit 1 bar Reifeninnendruck gefahren wurde. Gegenüber einem Reifeninnendruck von 3,8 bar in der Einzelkornsämaschine entspricht dies eine Steigerung von mindestens 10 cm. Durch Reduzierung der Bodenverdichtung während der Aussaat konnte die Biomasse deutlich gesteigert werden. Daraus ergab sich ein höherer Ertrag.
Auf dem brasilianischen Markt ist die Einzelkornsämaschine in den Ausführungen Fendt Momentum 30 und Fendt Momentum 40, mit jeweils 30 beziehungsweise 40 Reihen erhältlich. In Nordamerika wird der Fendt Momentum als Maschine mit 16, 24, 32, 36 und 48 Reihen angeboten. Auf dem osteuropäischen Markt sind der Fendt Momentum 16 und Fendt Momentum 24 mit 16 beziehungsweise 24 Reihen bestellbar.
Quelle: Fendt