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Pflanzenbau

Absenkpfad Nährstoffe

Ab 2024 wird in der Düngerbilanz der Fehlerbereich bei Stickstoff und Phosphor gestrichen, und bereits ab 2023 kann man freiwillig seinen Stickstoffeinsatz auf 90 Prozent beschränken. Verschiedene Hilfsmittel helfen dabei, diese Vorgaben einzuhalten.

Für eine Bodenprobe in einer Parzelle 20 bis 30 Einstiche diagonal über das Feld machen und dann mischen. 

Für eine Bodenprobe in einer Parzelle 20 bis 30 Einstiche diagonal über das Feld machen und dann mischen. 

(Agrarfoto)

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Beratungsdienst Landor

Der Bundesrat fordert schon lange eine Reduktion der in der Landwirtschaft eingesetzten Nährstoffe. Im Blick hat er vor allem Stickstoff und Phosphor. Die parlamentarische Initiative fördert nun die Verwirklichung dieses Ziels. Das bedeutet, dass die Landwirtinnen und Landwirte ihren Nährstoffeinsatz neu überdenken müssen.

Boden kennen

Für den gezielten Einsatz an zugeführten Nährstoffen ist es wichtig, den eigenen Boden zu kennen. Dazu zählen nicht nur dessen optische Beschaffenheit, sondern auch die Nährstoffgehalte. Eine regelmässige Bodenprobe zeigt an, welche Nährstoffe in welcher Menge im Boden vorhanden sind. Ideal ist eine Analyse der Reservestoffe und der sofort pflanzenverfügbaren Nährstoffe. Vorzugsweise werden die Bodenproben immer an der gleichen Stelle entnommen. Im Frühjahr gibt die Nmin-Probe darüber Aufschluss, wie viel Stickstoff jetzt gerade im Boden vorhanden ist, und bietet eine Entscheidungshilfe, wie die Stickstoffmenge anzupassen ist.

Nährstoffbilanz

Die Nährstoffbilanz zeigt wiederum an, wie viele Nährstoffe auf dem Betrieb anfallen und was hier tatsächlich benötigt wird. Dabei hilft die letzte Seite der Suisse-Bilanz, das Formular F, welches alle Parameter des Betriebes aufzeigt. Aus der Zeile «Gesamtbilanz: Alle Nährstoffe des Betriebes» ist ersichtlich, wie viel Kilogramm Nährstoffe noch eingesetzt werden dürfen beziehungsweise die Menge, die schon aufgewendet wurde. Für Letzteres wird auch eine Prozentzahl angegeben, die am einfachsten zu interpretieren ist. In der Regel kann die abgeschlossene Bilanz des Vorjahres zurate gezogen werden, sofern keine grossen Änderungen im Betrieb vorliegen. Werden mehr oder weniger Tiere gehalten, andere Kulturen als bisher angebaut, die Betriebsfläche hat sich geändert oder wenn Unsicherheiten bestehen, empfiehlt es sich, für das laufende Jahr eine Plan-Bilanz zu erstellen. Bei der Plan-Bilanz muss man sich jedoch vor Augen halten, dass es sich dabei «nur» um eine Planung handelt und sich gewisse Parameter noch verändern können.

Düngerplan

Der Düngerplan hilft dabei, die zur Verfügung stehenden Nährstoffe optimal auf die Kulturen zu verteilen. Unter Berücksichtigung der Düngungsnorm, der Vorkultur und Gründüngung sowie der Bodenprobe gelingt es somit, die gemäss Nährstoffbilanz zustehenden Nährstoffe zu verteilen und schöne Bestände und Erträge zu erzielen.

Ein weiterer, nächster Schritt auf der Agenda Absenkpfad ist die Offenlegungspflicht, welche sich aber noch in der Umsetzungsphase befindet. Der Termin der Einführung ist Ende 2022 aber noch nicht bekannt. 

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