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fenaco-LANDI

CO2-Emissionen reduzieren

Als bäuerliche Organisation weiss die fenaco, wie wichtig der nachhaltige Umgang mit den vorhandenen Ressourcen ist. Wie die Agrargenossenschaft trotz Wachstum die CO2-Emissionen reduzieren kann, zeigen drei konkrete Beispiele.

In Bätterkinden (BE) steht die zurzeit grösste Photovoltaik-Anlage der fenaco.

In Bätterkinden (BE) steht die zurzeit grösste Photovoltaik-Anlage der fenaco. 

(Bild: fenaco)

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Redaktions- und Verlagsleiter UFA-Revue

Das Thema Nachhaltigkeit ist Teil der DNA der fenaco Genossenschaft. Deshalb hat sich die fenaco insgesamt 14 langfristige Nachhaltigkeitsziele gesetzt. Neben ökonomischen und sozialen Themen wurden auch ökologische Ziele festgelegt. Unter anderem will die fenaco die CO 2 -Emissionen reduzieren, die Energieeffizienz steigern oder den Photovoltaikstrom am Gesamtstromverbrauch erhöhen.

Dank Divino Heizöl sparen

Jüngstes Beispiel, bei der die Nachhaltigkeit stark verbessert wird, ist die Abfüllanlage der Divino SA: Seit Ende Oktober 2019 nutzt die Divino in Münchenbuchsee (BE) die Vorteile von Pellets für die Wärmeerzeugung. Die neu installierte Pelletheizung erwärmt einen Wärmespeicher bis 90 °C. Mit dieser Energie kann im Winter das ganze Gebäude beheizt werden. Zudem wird sie genutzt, um das Reinigungssystem der Abfüllanlage zu betreiben. In Kombination mit der Wärmerückgewinnung aus der Raumkühlung kann des Weiteren der ganze Warmwasserbedarf gedeckt werden. Betriebsleiter Fritz Fankhauser von Divino SA erzählt: «Mit der neuen Pelletheizung sparen wir pro Jahr rund 80 Tonnen CO 2 ein.» Stolz ergänzt er: «Statt 42 000 Liter Heizöl benötigen wir jährlich nur noch knapp 4000 Liter für Sterilisationszwecke der Produktions anlage – und das ist konservativ budgetiert.» Energie aus Holz ist CO 2 -neutral. Denn beim Wachsen nimmt ein Baum CO 2 auf und stösst die gleiche Menge beim Verbrennungsprozess wieder aus. Würde der Baum verrotten, würde ebenso viel CO 2 freigesetzt. Dass für die Heizung der Divino Pellets aus 100 Prozent inländischem Holz der Agrola verwendet werden, macht es aufgrund der kürzeren Transportwege besonders nachhaltig. Die Pellets werden aus Resten aus der holzverarbeitenden Industrie hergestellt.

Grösste PV-Anlage der fenaco

Die Geschäftseinheit fenaco Landesprodukte nahm Ende September 2019 im Leistungszentrum Bätterkinden (BE) eine neue Photovoltaikanlage (PV-Anlage) in Betrieb. Mit 3970 Solarmodulen ist die Installation auf 6552 m 2 Fläche die bisher grösste und leistungsfähigste PV-Anlage der fenaco Genossenschaft. Diese Leistung entspricht einem durchschnittlichen Energiebedarf von rund 300 Haushalten. Markus Hämmerli, Leiter fenaco Landesprodukte und Mitglied der Geschäftsleitung der fenaco, begründet den Neubau wie folgt: «Dank der neu errichteten PV-Anlage können wir rund einen Viertel des Energiebedarfs am Standort Bätterkinden decken. Zehn Prozent der erzeugten Energie gelangt ins Übertragungsnetz. Damit unterstreichen wir unser Bekenntnis zu nachhaltig produzierter Energie aus der Schweiz.»

LED in der fenaco

Die fenaco ersetzt die herkömmlichen Beleuchtungen Schritt für Schritt durch LED-Leuchtmittel. Der Prozess begann bereits 2013 mit vier Pilotanlagen. Seither wurden über 157 LED-Projekte innerhalb der fenaco realisiert. Diese weisen eine Einsparung von sieben Millionen Kilowatt pro Stunde auf. Das entspricht einem Stromverbrauch von rund 1800 Schweizer Haushalten. Im Moment liegt der Fokus unter anderem auf den LANDI AG. An zahlreichen Standorten werden in den kommenden Monaten LED-Leuchtmittel installiert. Dasselbe gilt für verschiedene Volg-Läden sowie die beiden Tochtergesellschaften Ernst Sutter AG und Ramseier Suisse AG.

20 Prozent mehr Effizienz

In den nächsten Jahren investiert die fenaco in weitere Projekte, durch welche die Energie effizienter genutzt werde soll. Bis 2022 will die Genossenschaft im Vergleich zu 2013 eine Steigerung der Energieeffizienz um 20 Prozent erreichen. Das sind fünf Prozent mehr als der Bund vorgibt. 

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