Der Agropreis 2024 ist vergeben

Anlässlich der Preisverleihung im Kursaal Bern wurden am 7. November 2024 der Agropreis und drei weitere Preise vergeben. Seit 32 Jahren prämiert die Emmental Versicherung mit dieser einzigartigen Auszeichnung innovative Projekte aus der Schweizer Landwirtschaft und fördert so die Entwicklung neuer Marktideen und die Kreativität von Schweizer Landwirtinnen und Landwirten.

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(Bild: Emmental Versicherung)

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Die 800 geladenen Gäste aus Landwirtschaft, Wirtschaft und Politik erlebten eine interessante und stimmungsvolle Agropreis-Verleihung 2024. Die Jury hatte im Vorfeld vier Projekte nominiert und mit je 5'000 Franken ausgezeichnet.

Mit originellen, humorvollen und informativen Präsentationen kämpften die Projektteams an der Preisverleihung um die Gunst der Jury und des Publikums. Dass ein grosses Potenzial an zukunftsorientierten und neuen Ideen vorhanden ist, beweisen die diesjährigen Gewinner, welche die begehrten Preise entgegennehmen durften.

Siegerprojekt Schweizer Wintertomaten

Durch die Fachjury mit dem Agropreis 2024 ausgezeichnet und Gewinnerin von 20'000 Franken ist das Projekt: «Schweizer Wintertomaten dank modernster Technik» von Orticola Bassi, Christian und Silvia Bassi aus S.Antonino.

Christian Bassi und seine Familie produzieren auf ihrem Landwirtschaftsbetrieb S.Antonino auch im Winter heimische Tomaten und decken damit ein Kundenbedürfnis ab. Die Orticola Bassi hat im Jahr 2022 im Tessin ein neues, 5000 m2 grosses Treibhaus gebaut. Modernste Technik, eine CO₂-neutrale Heizung, LED-Beleuchtung, drei Energieschirme auf dem Dach, eine Photovoltaikanlage, ultradurchlässiges Glas sowie eine spezielle Klimaführung zum Befeuchten und Trocknen ermöglichen die Produktion von Tomaten in der lichtarmen Jahreszeit mit wenig Energie und wenig Wasser. Über einen externen Partner werden die Tomaten via Grossverteiler verkauft. Das Projekt schafft neue Arbeitsplätze in der Region und zeigt, dass die inländische Produktion auch im Winter nachhaltiger ist als der Import.

Der gesamte Tomatenanbau erfolgt nach dem Hors-Sol-Prinzip (bodenfreier Anbau) und ist damit umwelt- und ressourcenschonend. In der Produktion setzt die Familie Bassi auf biologische Schädlingsbekämpfung mit nützlichen Insekten.

Anlässlich der Preisverleihung am meisten Stimmen gesammelt und somit Gewinner des mit 2'000 Franken dotierten Saalpreises ist ebenfalls das Projekt «Schweizer Wintertomaten dank modernster Technik» von Orticola Bassi, Christian und Silvia Bassi aus S.Antonino.

Leserpreis für Bio-Humus aus Schweizer Soja

Der Leserpreis im Wert von 3'000 Franken, welcher durch die Leserinnen und Leser des «Schweizer Bauer» sowie «Terre & Nature» vergeben wurde, ging an das Projekt «Nachhaltig produzierter Bio-Hummus aus Schweizer Speisesoja» vom Schweikhof, Stefanie und Matthias Gfeller aus Wichtrach.

Spezialpreis für clevere Energiewirtschaft

Den Spezialpreis des Schweizerischen Landmaschinen-Verbandes (SLV) im Wert von 5'000 Franken überreichte Bendicht Hauswirth, Jurymitglied des SLV, dem Projekt: «Zäme für üses Morn» der Familie Aeberhardt aus Kirchberg BE. 

Clever kombiniert die Familie Aeberhardt auf ihrem Betrieb die traditionelle Landwirtschaft mit dem neuen innovativen Betriebszweig der Energiewirtschaft. Durch den Neubau des Kuhstalls wurden Ressourcen geschaffen, die den Bau eines eigenen, grossen Wärmeverbundes und einer Biogasanlage ermöglicht haben. Zudem wird mit der Solaranlage lokaler Strom produziert.

Quelle: Emmental Versicherung

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