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Betriebsführung

Dank Rehkitzrettung bleiben Futter und Gewissen rein

Das Aufspüren von Rehkitzen aus der Luft bewahrt Jungtiere vor dem Mähtod. Damit dies gelingt, muss die Rehkitzrettung rechtzeitig organisiert werden.

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(Bild: Rehkitzrettung Schweiz)

Publiziert am

Redaktor UFA-Revue

Mit der Mähsaison beginnt auch die Setzzeit der Rehe, die bis Ende Juni dauert. Rehgeissen bringen ihren Nachwuchs vorzugsweise im hohen Gras zur Welt. Dort sind sie in den ersten Stunden ihres Lebens vor natürlichen Feinden geschützt, nicht aber vor den rotierenden Messern des Mähwerks.

Das Aufspüren von Kitzen aus der Luft gilt bis heute als die sicherste Methode.

Das Aufspüren von Kitzen aus der Luft mit Drohne und Wärmebildkamera gilt bis heute als die sicherste Methode, um die Tiere vor dem Mähtod zu bewahren. Damit dies gelingt, muss die Rehkitzrettung rechtzeitig - in der Regel 48 Stunden vor Mähbeginn - organisiert werden. Dies kann einerseits direkt über die Website des Vereins Rehkitzrettung Schweiz geschehen. Verschiedene kantonale Bauernverbände bieten zusätzliche Unterstützung an, um die Drohnenflüge regional zu organisieren.

Das Retten der Jungtiere nützt nicht nur den Wildtieren. Einerseits schützt man dadurch seine Herde, da durch den Verwesungsprozess vermähter Kadaver in der Silage Nervengifte entstehen, die für Nutztiere lebensgefährlich sind (Botulismus). Andererseits befreit man sich als Landwirtin oder Landwirt vor dem unguten Gefühl, beim Mähen jederzeit ein Jungtier zu töten oder zu verletzen, und vermeidet rechtliche Konsequenzen, falls ausnahmsweise doch etwas passiert.

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