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fenaco-LANDI

«Gemischte Teams arbeiten erfolgreicher»

Aline Schmucki fand den Einstieg bei der fenaco als Führungstrainee. Jetzt hält sie beim Geschäftsbereich Agrar der LANDI Zola AG die Fäden in der Hand. Zudem engagiert sie sich für mehr Frauen in Führungspositionen bei der fenaco. Weshalb, erzählt sie im Gespräch.

Aline Schmucki hat sich schon als Führungstrainee bei der fenaco für «en avant» engagieren. Mittlerweile ist sie Projektleiterin und...

Aline Schmucki hat sich schon als Führungstrainee bei der fenaco für «en avant» engagieren. Mittlerweile ist sie Projektleiterin und bringt Ideen für Massnahmen und Kurs inhalte ein, überprüft die Resultate und tritt als Referentin auf. Seit Mai 2022 leitet die 28-jährige Agronomin den Agrarbereich der LANDI Zola in Illnau (ZH). 

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Unternehmenskommunikation fenaco

Werden Sie in Ihrem Job mit Rollenklischees konfrontiert?

Aline Schmucki: Selten. In der Regel ist die Akzeptanz von Frauen bei unseren Kundinnen und Kunden im Agrargeschäft sehr gross. Wahrscheinlich auch, weil bei uns sowohl im Handel wie auch in der Getreidesammelstelle und im Trocknungsbetrieb in Illnau, Mönchaltdorf und Gossau (ZH) schon länger einige Frauen arbeiten. Auch bei meiner Ausbildung zur Agronomin an der ETH war das Geschlechter verhältnis kein Thema. Die Hälfte der Studierenden und beinahe die Hälfte der Dozierenden waren Frauen. Frauen sind in der Agronomie keine Exotinnen mehr.

Weshalb engagieren Sie sich für das Impulsprogramm «en avant» der fenaco?

Zurzeit arbeiten bei der fenaco in der Geschäftsleitung 6 Prozent Frauen, im oberen Kader 13 Prozent, im mittleren Kader 18 Prozent und bei den Mitarbeitenden ohne Kaderfunktion 47 Prozent. Das heisst, je höher die Karrierestufe ist, desto mehr Frauen gehen verloren – und damit wertvolle Fach- und Führungskräfte. Diese wären aber vorhanden: Bei den Agrarwissenschaften an der ETH Zürich studieren 50 Prozent Frauen, an der HAFL in Zollikofen (BE) sind es 45 Prozent. Studien belegen, dass gemischte Teams erfolgreicher arbeiten. Zudem sind rund ein Drittel der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte Frauen, und diese stellen wiederum unsere Mitglieder und Kundinnen. Aus diesen Gründen hat sich die fenaco zum Ziel gesetzt, den Frauenanteil auf allen Kaderstufen zu erhöhen. Und hier will ich als Frau und Agronomin mithelfen.

Wird die Landwirtschaft weiblicher?

Ja, die Anzahl der Frauen steigt in allen landwirtschaftlichen Ausbildungsstätten merklich. Und in der Konsequenz steigt auch langsam aber stetig die Gesamtzahl weiblicher Arbeitskräfte in der Landwirtschaft. Laut dem aktuellen Agrarbericht stieg die Zahl von grossen von Frauen geführten Betrieben (über 50 ha) im Jahr 2021 um 13 Prozent. Man muss auch klarstellen, dass schon immer viele Frauen in der Landwirtschaft arbeiteten, in «traditionellen» Rollen wie Administration, Haushalt oder Direktvermarktung. Diese Arbeiten sind für viele landwirtschaftliche Betriebe unverzichtbar. Ich wünsche mir, dass diese Wahrnehmung noch stärker und damit die Wertschätzung für die Arbeit der Frauen grösser wird. 

en avant

Das Impulsprogramm «en avant» der fenaco hat das Ziel, den Frauenanteil auf allen Kaderstufen zu erhöhen und dadurch die Diversität zu vergrössern. Im Rahmen von «en avant» setzt die fenaco mehrere Massnahmen um. Darunter Ausbildungskurse auf Kaderstufe zur Bewusstseinsförderung rund ums Thema Diversität und Fachkräftemangel, Frauennetzwerkanlässe oder Kurse, um die Auftrittskompetenz von Frauen zu stärken.

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