125 Jahre Schweizer Bauernverband

Zu seinem 125-jährigen Geburtstag liess der Schweizer Bauernverband an seiner Jahresversammlung die nächste Generation nach vorne schauen und ehrte die Leistungen an den diesjährigen Berufsmeisterschaften. Daneben standen verschiedene aktuelle politische Themen und die Vergabe des Medienpreises auf der Traktandenliste.

Die diesjährige Delegiertenversammlung des Schweizer Bauernverbands (SBV) stand im Zeichen des 125-jährigen Jubiläums.

Die diesjährige Delegiertenversammlung des Schweizer Bauernverbands (SBV) stand im Zeichen des 125-jährigen Jubiläums.

(Bild: SBV)

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Wie Präsident Markus Ritter in seiner Eröffnungsrede betonte, wolle der Verband die Gelegenheit nutzen, um nach vorne zu schauen. Aus diesem Grund prägten die Mitglieder der Junglandwirtekommission den Anlass und erläuterten dabei ihre Vorstellungen für die Landwirtschaft im Jahr 2050. Dazu gehören lebenslanges Lernen oder ein modulares Direktzahlungssystem.

Rückblick auf die wichtigsten Ereignisse

Im Jahresrückblick waren die verschiedenen Jubiläumsaktivitäten ein Thema, wie die im September auf dem Bundesplatz realisierte Weltrekordrösti. Zur Sprache kamen an der Versammlung zudem die im Parlament laufenden Diskussionen über die künftige Agrarpolitik sowie die Volksinitiativen Biodiversität und Landschaft mit den jeweiligen Gegenvorschlägen. Daneben schaute der SBV auf die Abstimmungskampagne über die Massentierhaltungsinitiative und ehrte die Gewinnerinnen und Gewinner der Swiss Skills in den verschiedenen landwirtschaftlichen Berufen.

Weitere Verbandstätigkeit

Stefan Müller trat aus dem Vorstand zurück, seine Nachfolge wird an der nächsten Landwirtschaftskammer gewählt. Mit fünf Mutationen gab es für einmal nur wenige Rochaden bei den Mitgliedern der Landwirtschaftskammer. Weiter hiess die Versammlung den Jahresbericht 2021 und die Flächenbeiträge 2023 sowie das angepasste Finanzierungsreglement gut. Das ebenfalls verabschiedete Tätigkeitsprogramm 2023 legt die Schwerpunkte und Spezialaufgaben der Verbandsarbeit fest.

SBV-Medienpreise 2022

Zum 14. Mal vergab der Schweizer Bauernverband an seiner DV einen Medienpreis und zeichnete damit in jeder Sprachregion eine überzeugende, mediale Auseinandersetzung mit dem Thema Landwirtschaft aus. Der Medienpreis im Wert von je 2000 Franken wird von der Agrisano gesponsert, eine Tochter des SBV im Versicherungsbereich. Der SBV fügte aufgrund seines Jubiläums je 125 Franken hinzu.

Deutschschweiz. Der Preis geht dieses Jahr in die rätoromanische Schweiz an Sara Hauschild für ihren Filmbeitrag «Bain Bun - Mit 21 zum eigenen Hof im Münstertal», der am 31. Oktober 2021 in der Sendung RTR Cuntrasts ausgestrahlt wurde. Die Filmemacherin dokumentiert die Geschichte ihres Neffen Janic Andrin Spinnler, der erst 21-jährig zusammen mit seiner Partnerin einen Bergbauernhof kauft. Ihre Geschichte ist geprägt von Herausforderungen, Zweifeln und Existenzängsten.

Westschweiz. Den Preis gewinnen drei Medienschaffende, die sich für eine investigative Recherche zusammengeschlossen haben. Es sind dies Sandra Pernet von Heidi.news sowie Marc Guéniat und Duc-Quang Nguyen von Le Temps. Ihr umfangreicher Artikel « Comment Migros et Coop font leur beurre avec les produits laitiers » erschien am 27. Juni 2022 in der Zeitung Le Temps. Darin zeigen sie auf, dass der Produzentenpreis für Milch nicht reicht, um die Produktionskosten der Milchbauernfamilien zu decken.

Tessin. Den Preis erhielt Martina Salvini für ihre einfühlsame Reportage «Il lupo non rischia niente mentre noi rischiamo l’estinzione», die am 15. Juni 2022 im Corriere del Ticino erschienen ist. Diese zeigt sehr umfassend die Probleme mit dem Wolf für die Bauernbetriebe und andere Betroffene.

sg

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