Seit Mitte Juni 2025 kam es im Kandertal zu mehreren Rissen an Schafen und Ziegen. Am 6. September wurden zuletzt zwei Geissen getötet. Laut dem Jagdinspektorat Bern und dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) wurde Luchs B903 dabei als Verursacher bestätigt. Beide Behörden erklärten, das Tier sei wiederholt in verschiedenen Herden auffällig geworden und die Voraussetzungen für einen Ausnahmefall gemäss Konzept Luchs seien erfüllt. Das BAFU erteilte deshalb eine Abschussbewilligung.
Keine aufschiebende Wirkung
Der Luchs darf bis zum 16. November 2025 in einem Perimeter rund um Frutigen, Kandersteg, Kandergrund und Reichenbach geschossen werden. Die Verfügung tritt mit der morgigen Publikation im Amtsblatt in Kraft. Beschwerdeberechtigte Verbände können Rechtsmittel ergreifen. Einer allfälligen Beschwerde wird jedoch die aufschiebende Wirkung entzogen.
sg