«Trotz der globalen Lieferkettenprobleme und der steigenden Inflationsrate konnten wir Umsatz und Ergebnis erneut steigern», sagten Gesellschafterin Nicola Lemken und CEO Anthony van der Ley bei der Vorlage der vorläufigen Umsatzzahlen. Der Auftragseingang habe die Erwartungen übertroffen. 2022 stellte auch die Landwirte vor Herausforderungen. Insgesamt aber konnten sie trotz gestiegener Inputkosten die gleichzeitig hohen Erzeugerpreise für Investitionen in Profi-Landtechnik nutzen.
Das Landtechnikunternehmen profitiert weltweit vom guten Image in der Branche. So konnte auf dem Heimatmarkt Deutschland und beim Auslandsgeschäft der Absatz weiter ausgebaut werden. «Wir erzielen derzeit bereits einen Umsatzanteil von 80 Prozent mit dem Exportgeschäft und sehen hier noch weiteres Wachstumspotenzial durch die Erschliessung neuer Märkte und Zielgruppen», so CEO Anthony van der Ley. Ausserdem sorgten Produkte wie der neue Karat 10 Grubber und neue Pflugmodelle für zusätzliche Nachfrage.
Um die ambitionierten Ziele zu erreichen, investiert Lemken nicht nur in den Neubau in Dinteloord (Herstellung moderner Präzisionshacktechnik), die Erweiterung des Standorts Haren (Montage Sätechnik) und das Excellence-Programm (Optimierung von Fertigung und Montage) in Alpen. Einen bedeutenden Beitrag soll der Erwerb des südafrikanischen Spezialisten Equalizer für Einzelkornsägeräte mit dem Fokus auf minimale Bodenbearbeitung bis Direktsaat für Grossbetriebe leisten.
Im Mittelpunkt des Familienunternehmens stehen die Mitarbeiter, die mit ihrem Einsatz einen essenziellen Teil zum Unternehmenserfolg beitragen. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte die Mitarbeiterzahl weltweit auf 1773 (+ 4,5 Prozent) gesteigert werden. Um weiterhin beim starken Wachstum Schritt zu halten und als Partner der Landwirte anerkannt zu sein, ist Lemken kontinuierlich auf der Suche nach gut ausgebildeten Fachkräften für alle Unternehmensbereiche.
Für das Jahr 2023 geht Lemken, basierend auf einem bereits hohen Auftragsbestand, von einer fortgesetzt positiven Geschäftsentwicklung aus. Während die Landwirte erwartungsgemäss weiter von einer guten Marktsituation profitieren sollten, sorgt vor allem die europäische Agrarpolitik mit ihren zu erwartenden zusätzlichen Regulierungen für unfaire Standortbedingungen gegenüber den ausländischen Produzenten. Auf der Weltleitmesse für moderne Landtechnik in Hannover, der Agritechnica, wird im November 2023 mit einer beeindruckenden Präsentation von Innovationen zu rechnen sein, die sich über das gesamte Produktportfolio erstreckt. Mit den Investitionen in Zukunftsthemen wie autonome Antriebseinheiten oder Carbon Farming wird Lemken zudem seinem Leitbild der «AgroVision Company» gerecht.
Quelle: Lemken