Das entspricht einer Zunahme von sagenhaften 101 Millionen Euro. Das ist der mit Abstand höchste Zuwachs in der mehr als 150-jährigen Firmengeschichte. 2017 Mitarbeitenden sind beim Landtechnikhersteller tätig. Die Exportquote von 91 Prozent hat sich bereits seit vielen Jahren auf diesem hohen Niveau eingependelt.
Beim Maschinenumsatz haben die Grünlandgeräte mit 67 Prozent den grössten Anteil. Im Segment Ladewagen, wo Pöttinger seit vielen Jahren als Weltmarktführer agiert, konnte neben dem enormen Umsatzzuwachs von knapp 13 Prozent auch die Auszeichnung Farm Machine 2022 für das neue Modell Jumbo eingefahren werden.
Der Anteil der Ackerbaugeräte am Maschinenumsatz beträgt 33 Prozent. Dieser ergibt sich aus den Verkäufen der intelligenten Maschinen für Bodenbearbeitung und Sätechnik, sowie dem neuen Segment der Kulturpflegetechnik.
Eine weitere erfreuliche Entwicklung konnte im Geschäftsbereich «Original-Ersatzteile» verzeichnet werden. Die Steigerung von rund 12 Prozent ist vor allem auf die Leistungsfähigkeit des Ersatzteil-Logistikcenters, des Services und der langfristigen Verfügbarkeit von Ersatz- und Verschleissteile zurückzuführen.
In Österreich betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr (2021/22) - bei enorm hohen Marktanteilen - der Anteil am Gesamtumsatz erfreuliche 9 Prozent und damit ist der Heimmarkt weiterhin auf dem dritten Platz der umsatzstärksten Länder.
Das Geschäft im Ausland hat sich mit unterschiedlicher Ausprägungen entwickelt: Knapp 60 Prozent des Gesamtumsatzes wurden in den Ländern Deutschland, Frankreich, Österreich, Polen, USA und Schweiz erzielt. Die grössten Einzelmärkte sind Deutschland mit fast 18 Prozent und Frankreich mit knapp 15 Prozent Umsatzanteil. Dieser hat sich in der abgelaufenen Periode in beiden Märkten erfreulicherweise noch weiter erhöht.
Zu den weiteren überdimensionalen Gewinnern punkto Umsatzzuwachs beim Maschinenumsatz zählen wieder die Überseeländer USA (+75 Prozent), Kanada (+29 Prozent) und Australien (+34 Prozent). In einigen europäischen Ländern wie Belgien (+52 Prozent), Polen (+36 Prozent) und in den beiden Nordländern Schweden und Dänemark (jeweils knapp +35 Prozent) ist die Nachfrage stark gestiegen.
Einen wesentlichen Beitrag zur enorm positiven internationalen Entwicklung haben die 17 weltweiten Vertriebs-Standorten und die fünf Produktionswerke in Europa beigetragen. Insgesamt waren im Schnitt im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 Personen aus 36 verschiedenen Nationen, gegenüber 1929 im Vorjahr, beschäftigt.
Die Herausforderungen annehmen
Gregor Dietachmayr, der Sprecher der Geschäftsführung, kommentiert die erfolgreiche Entwicklung: «Am Ende wurden unsere Erwartungen doch deutlich übertroffen. Ein forderndes und anstrengendes Jahr mit unvorhersehbaren Ereignissen liegt hinter uns, ein weiteres wird mit Sicherheit folgen. Flexibilität, intensive Arbeit, das überdurchschnittliche Engagement des gesamten Pöttinger-Teams und das konsequente Verfolgen der gemeinsamen Ziele haben gefruchtet. »
Quelle: Pöttinger