category icon

Pflanzenbau

Timing der Ganzpflanzensilage

Ganzpflanzensilage bietet viele Vorteile. Sie kann noch spät ausgesät werden und ergänzt die Futterration. Je nachdem, ob ein hoher Trockensubstanzoder Proteingehalt gewünscht ist, sind unterschiedliche Erntetermine ausschlaggebend. Manchmal bietet sich aber auch eine Getreidekultur an.

Wicken besitzen eine gute Resistenz gegenüber Frost.

Wicken besitzen eine gute Resistenz gegenüber Frost.

(Mike Bauert)

Publiziert am

Pflanzenbauberater UFA-Samen

Seit einigen Jahren nimmt der Anbau von Ganzpflanzensilage (GPS-Mischung) stark zu. Mischungen wie UFA Silo Forza und UFA Silo Quattro haben den Vorteil, noch spät, etwa nach der Maisernte, ausgesät werden zu können. Damit kann der Ertrag pro Hektare ausgereizt werden. Die GPS-Mischungen nutzen die Winterfeuchtigkeit im Frühling dann optimal aus. Zudem werden Auswaschungen und Erosion stark verringert. Gleichzeitig sind Futtererträge von 130 bis 140 Dezitonnen Trockensubstanz (TS) je Hektare mit einem einzigen Schnitt möglich. Je nach Erntestadium können die Futterwerte dieser GPS-Mischung stark variieren. Die Mischung, die üblicherweise zur Ergänzung der Futterrationen für Milch- oder Mutterkühe eingesetzt wird, bringt einen höheren Strukturanteil in die Mischration.

Fokus auf Ertrag oder Protein

Es gibt zwei Möglichkeiten, den richtigen Erntezeitpunkt zu bestimmen: Der maximale Ertrag wird erzielt, wenn die Mischung in der Teigreife vom anteilsmässig wichtigsten Getreide geerntet wird. Werden höhere Proteinwerte angestrebt, ist das Leguminosenstadium mit einem geringeren TS-Gehalt ausschlaggebend. Ein TS-Gehalt zwischen 28 und 30 Prozent ist der beste Kompromiss. Das Ergebnis ist ein etwas weniger energiereiches Futter als Silomais, das aber eine gute Faserstruktur hat und hochverdaulich ist. Ein robustes Schneidwerk mit einem selbstfahrenden Feldhäcksler ist die ideale Variante, um in einem Durchgang eine gute Qualität zu gewährleisten. UFA-Samen bietet zwei Hausmischungen an (auf Anfrage auch in der Sommerform erhältlich): UFA Silo Quattro für tiefere Lagen mit Weizen, Hafer, Erbsen und Ackerbohnen und UFA Silo Forza für höhere Lagen mit Weizen, Hafer, Triticale, Erbsen und Winterwicken. Die Saatmischungen können ab Mitte September bis Ende Oktober in gut vorbereitete und belüftete Böden ausgebracht werden, damit sich die Leguminosen etablieren können.

Getreide als Option

Statt einer GPS-Mischung wird teils nur Triticale oder Gerste ausgesät. Das hat den Vorteil, dass die Kultur statt siliert, auch gedroschen werden könnte. Dort sind die Futterwerte aber geringer, und es wird kein Stickstoff für die Folgekultur produziert wie bei Leguminosen. Da der Düngerbedarf mit 30 bis 40 Einheiten Stickstoff je Hektare im Frühling sehr gering ist und keine Pflanzenschutzmassnahmen erforderlich sind, ist mit dieser Kultur eine hohe Futterproduktion pro Hektare zu vernünftigen Kosten möglich. 

Wirtschaftlichkeit im Schweinestall

Wirtschaftlichkeit im Schweinestall

Testen Sie Ihre Fachkenntnisse. Machen Sie mit am Agrar-Quiz der UFA-Revue. Was ist der grösste Kostenpunkt auf dem Schweinzuchtbetrieb? Oder welcher Faktor hat einen starken Einfluss auf den Schlachtpreis der Schweine?

Zum Quiz

Meistgelesene Artikel

Diese Website verwendet Cookies.

Einige dieser Cookies sind unerlässlich, während andere uns helfen, Ihr Nutzererlebnis zu verbessern, indem sie uns Einblicke in die Nutzung der Website geben.

Ausführlichere Informationen über die von uns verwendeten Cookies finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.

Einstellungen anpassen