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Pflanzenbau

Feldtage 2026 in Kirchberg: Das Labor der Praxis

Die Praxisversuche der Feldtage 2026 werden zeigen, welche Strategien im Ackerbau Ertrag sichern, Kosten senken und Ressourcen schonen. Wer die richtigen Verfahren wählt, kann den Betrieb fit für die Zukunft machen.

Die Feldtage 2026 sind die grösste Pflanzenbauveranstaltung der Schweiz– ein Treffpunkt für Landwirte, Fachleute, Forschende und alle, die sich für die...

Die Feldtage 2026 sind die grösste Pflanzenbauveranstaltung der Schweiz– ein Treffpunkt für Landwirte, Fachleute, Forschende und alle, die sich für die Zukunft der Landwirtschaft interessieren.

(zvg)

Publiziert am

Marketing Landor

Beratungsdienst Landor

Hitze, Trockenstress, steigende Effizienzanforderungen – der Ackerbau steht unter Druck. Gleichzeitig eröffnet moderne Technik neue Chancen. Bei den Feldtagen 2026 in Kirchberg (BE) werden Sortenwahl, Düngung, Pflanzenschutz, Biostimulanzien, Landtechnik, Bewässerung und teilflächenspezifische Verfahren direkt im Feld verglichen. Die Praxisversuche zeigen, welche Ansätze heute funktionieren – und morgen entscheidend sein können. 

Futterbaumischungen

In den Versuchen werden verschiedene Standardmischungen nebeneinander angebaut und verglichen. So lässt sich beurteilen, welche Mischung am besten zu Standort, Nutzungsziel und betrieblichen Anforderungen passt.

Tipp: Im Flächenvergleich zeigen sich Unterschiede in Wuchs, Futterqualität und Ertrag deutlich.

Erkenntnis: Eine standortgerechte Mischung sichert nicht nur hohe Erträge, sondern auch eine gleichbleibende Futterqualität.

Sortenvergleich

Auf den Versuchsfeldern der Feldtage werden Getreide-, Zuckerrüben-, Kartoffel- und Rapssorten direkt im Praxisverfahren getestet. Im Fokus stehen unter anderem krankheitsresistente Kartoffelsorten, Convisound klassische Zuckerrübensorten sowie kohlhernieresistente Rapssorten.

Tipp: Qualität prüft das Labor – Leistung belegt erst der Feldversuch.

Erkenntnis: Eine gezielte Sortenwahl trägt dazu bei, Ertragsschwankungen abzufedern und Pflanzenschutzkosten zu senken.

Düngestrategien

Von Unterfussdüngung über den Einsatz von Hofdünger bis hin zur Fertigation in Kartoffeln: Es werden verschiedene Verfahren getestet und durch den Einsatz von Blattdüngern ergänzt. Dabei zeigt sich, wie unterschiedliche Düngungsintensitäten die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen beeinflussen und die Nährstoffeffizienz verbessern können.

Tipp: Im Feldvergleich wird sichtbar, welche Strategie Ertrag und Gesundheit verbindet.

Erkenntnis: Eine angepasste Düngungsstrategie stärkt die Pflanzenresistenz und steigert die Effizienz des Nährstoffeinsatzes.

Pflanzenschutz

Es wird aufgezeigt, wie verschiedene Verfahren unter realen Bedingungen abschneiden – mit Blick auf Wirksamkeit, Arbeitsaufwand und Umweltverträglichkeit. Ein Augenmerk liegt auch auf Strategien, die Resistenzen vorbeugen und damit langfristig wirksam bleiben.

Tipp: Nur Praxisvergleiche unter natürlichem Druck offenbaren, durch welche Verfahren Betriebe profitieren.

Erkenntnis: Wer Pflanzenschutz gezielt, standortangepasst und resistenzbewusst einsetzt, erhält die Wirksamkeit der Mittel und schont Ressourcen.

Landtechnik

Die Ackerbautechnik entwickelt sich rasant und eröffnet neue Möglichkeiten für Präzision und Effizienz. Getestet werden automatische Lenksysteme, mechanische Unkrautbekämpfung im Vergleich zu chemischen Verfahren sowie Drohnen für gezielte Nützlingseinsätze wie Trichogramma und präzise Applikationen.

Tipp: Erst im Feldalltag wird klar, ob Technik präziser und effizienter ist.

Erkenntnis: Innovative Technik gezielt eingesetzt, erlaubt Ressourcen einzusparen, Arbeitsprozesse zu erleichtern und die Schlagkraft im Betrieb deutlich zu erhöhen.

Digitale Düngung

Im Getreidebau wird geprüft, wie digitale Technik die Düngung präzisiert. Mit teilflächenspezifischer Ausbringung gelangen Nährstoffe gezielt dorthin, wo sie gebraucht werden. Versuche zeigen: Besonders auf heterogenen Flächen steigt die Effizienz deutlich.

Tipp: Der Vergleich mit Standards macht digitale Vorteile sichtbar.

Erkenntnis: Teilflächenspezifische Düngung optimiert den Ressourceneinsatz, reduziert Verluste und unterstützt eine nachhaltige Bewirtschaftung.

Biostimulanzien

Biostimulanzien haben in der Praxis an Bedeutung gewonnen. Versuche zeigen, wo ihr Einsatz im Vergleich zu Blattdüngung oder Pflanzenschutz sinnvoll ist. Dies mit Fokus auf Anwendungen, die Ertrag, Qualität und Widerstandskraft der Pflanzen stärken.

Tipp: Biostimulanzien wirken vor allem im Zusammenspiel – sichtbar im Feldvergleich.

Erkenntnis: Wer Biostimulanzien gezielt und standortgerecht einsetzt, kann die Pflanzengesundheit fördern und den Ressourceneinsatz effizienter gestalten.

Bewässerungssysteme

Trockenstress und Hitze führen bei Kartoffeln zu hohen Ertragseinbussen. Versuche zeigen, wie Bewässerungssysteme diese Verluste mindern können. Getestet werden verschiedene Verfahren, teils mit Bodensonden zur präzisen Steuerung. Auch Fertigation steigert die Erträge spürbar.

Tipp: Ertrag und Qualität zeigen sich im Vergleich bewässerter und unbewässerter Flächen.

Erkenntnis: Eine standortgerechte, effiziente Bewässerung reduziert Ertragsverluste durch Klimaextreme und verbessert die Ressourcennutzung.

Gemüsebau

Gemüse wie Karotten und Zwiebeln gewinnt auch in Ackerbaubetrieben an Bedeutung, ist jedoch anspruchsvoll. Pflanzenschutz, Düngung und Bewirtschaftung erfordern besondere Sorgfalt. Praxisversuche zeigen, wie sich Gemüse schrittweise integrieren lässt und welche Strategien sich bewähren.

Tipp: Gemüsebau gelingt schrittweise: erst klein, dann angepasst erweitern.

Erkenntnis: Wer den Gemüsebau gezielt und schrittweise integriert, erweitert die betriebliche Vielfalt und erschliesst neue Absatzmöglichkeiten.

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