Mit sinkenden Temperaturen suchen Mäuse und Ratten verstärkt Schutz in Gebäuden und Vorratslagern. Gleichzeitig können sie in mehrjährigen Kulturen wie Wiesen, Obst- und Rebanlagen auch im Herbst erhebliche Schäden anrichten. Fachstellen empfehlen deshalb, die Bekämpfung nicht aufzuschieben: Wer jetzt handelt, senkt die Ausgangspopulation für den Winter und vermindert den Druck im folgenden Frühling, wenn Nager unter günstigen Bedingungen besonders stark auftreten können.
Ein jährlicher Wirkstoffwechsel hilft, Resistenzen vorzubeugen.
Im Feldbau ist Cobra Forte eines der wenigen bewilligten Produkte. Es setzt in feuchten, offenen Böden ein Gas frei, das die Tiere in den Gängen bekämpft – Bedingungen, die im Herbst oft ideal sind. In Haus und Stall kommen Köderboxen zum Einsatz, die eine sichere und gezielte Anwendung ermöglichen. Bewilligte Produkte wie Selontra, Klerat Pellets XT oder Storm Ultra Happen wirken zuverlässig; ein jährlicher Wirkstoffwechsel hilft, Resistenzen vorzubeugen.
Wer keine Rodentizide einsetzen möchte, kann auf Fallen wie Topcat, Topsnap oder Drahtkastenfallen zurückgreifen. Wichtig bleibt ein koordiniertes Vorgehen mit Nachbarbetrieben, um eine schnelle Wiederbesiedlung zu verhindern. Regelmässige Kontrollen im Herbst erleichtern die Früherkennung und schützen Vorräte, Infrastruktur und Kulturen – gerade jetzt, wenn die Tiere näher an den Menschen drängen.







