Geht es beim Diesel um die Frage B7 oder B0, erhitzen sich die Gemüter schneller als die Motoren warmlaufen. Dass Diesel mit einem organischen Anteil dem Motor schadet, ist gemäss Agrola jedoch ein Mythos.
«Alle gängigen Fahrzeuge und Maschinen mit Dieselmotor können B7 tanken, sofern vom Hersteller keine abweichenden Vorgaben definiert seien», schreibt die Energiedienstleisterin der fenaco auf Anfrage.
Den Kraftstofffilter nach Umstellung auf Biodiesel nach ein- bis zweimaligem Betanken reinigen oder wechseln.
Wichtig sei, bei der Umstellung von fossilem Diesel (B0) auf Biodiesel zu beachten, dass der organische Anteil im Biodiesel zwar selbst keine Verschmutzung mitbringt, aber bestehende Tank-Ablagerungen von fossilem Diesel zu lösen vermöge. Aus diesem Grund empfiehlt Agrola, den Kraftstofffilter nach Umstellung auf Biodiesel nach ein- bis zweimaligem Betanken zu reinigen oder zu wechseln.
Auch was die Lagerung betreffe, sei der Diesel B7 dem B0 grundsätzlich gleichgesetzt, heisst es seitens Agrola weiter: «Die Tankanlage muss dem aktuellen Stand der Technik entsprechen und sollte vor direkter Sonneneinstrahlung und starken Temperaturschwankungen geschützt sein.» Agrola empfiehlt, die Tankanlage regelmässig auf das Vorhandensein von Wasser zu überprüfen und alle zehn Jahre professionell reinigen zu lassen.
Biodiesel B7, mit einem organischen Anteil von sieben Prozent, senkt die CO₂-Bilanz des Verkehrs und trägt somit zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bei. Im Gegensatz zur Schweiz ist im EU-Raum der Verkauf von Diesel mit einem Bioanteil bereits Pflicht.