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«frais et sympa» hat sich etabliert

Im Walliser Dorf Morgins eröffnete Volg vor gut sechs Jahren den ersten Laden in der französischsprachigen Schweiz. Seit diesem Expansionsschritt über den «Röstigraben» hinaus hat Volg seine Präsenz in der Westschweiz stetig gesteigert. Auch in diesem Jahr kommen neue Volg-Läden hinzu.

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ehemalige Mitarbeiterin UK fenaco

Volg Detailhandels AG

Volg war schon immer dafür bekannt, die Versorgung selbst in den abgelegensten Bergdörfern sicherzustellen. So beliefert der Dorfspezialist allein im Bergkanton Graubünden 120 Verkaufsstellen, die häufig abseits der Hauptverkehrsachsen liegen. Mit seiner Expansion in die Westschweiz ist Volg dieser Linie treu geblieben – so sind auch manche der neuen Läden nur über spitze Haarnadelkurven erreichbar. Die lokale Bevölkerung schätzt den logistischen Aufwand, den Volg für sie betreibt, denn der Detailhändler konnte mit täglich frischen Produkten an den Verkaufsstellen innert kurzer Zeit eine treue Stammkundschaft aufbauen.

Pam und Proxi erfolgreich integriert

Die Integration von rund 20 Westschweizer Pam- und Proxi-Verkaufsstellen in das Volg Ladennetz startete im September 2015. Hierbei wurden die Verkaufsstellen als Volg-Laden neu eröffnet und danach sukzessive umgebaut. Mittlerweile konnten praktisch alle Läden umfassend umgebaut werden, so zum Beispiel die Walliser Verkaufsstellen in Vissoie oder Saillon. Mit der Integration dieser Läden hat Volg seine Präsenz in der Westschweiz deutlich ausgebaut und damit auch in dieser Region die führende Rolle unter den Dorfladen-Betreibern eingenommen. Dies nicht nur dank der Übernahme der Pam-/Proxi-Verkaufsstellen, die sich positiv entwickelt haben, sondern auch durch die Eröffnung weiterer, eigener Läden an neuen Waadtländer Standorten wie Onnens und Sugiez.

Dem Standort angepasst

Um die Verkaufsstellen möglichst «frisch und fründlich» oder «frais et sympa» zu gestalten, werden diese – wie bei Volg üblich – auf die lokalen Begebenheiten und Standortanforderungen ausgerichtet. So haben beispielsweise die Walliser Standorte Vex und Veysonnaz während sieben Tagen in der Woche geöffnet, das Sortiment wird den Kundenwünschen angepasst und mit lokalen Produkten ergänzt.

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Das Team des Volg Orsière Gare lebt die Volg-Philosophie «frais et sympa».

Das Volg Frischefachberater-Team unterstützt und berät die Laden-Mitarbeitenden im Bereich Frischprodukte – denn Frische ist auch in der Westschweiz entscheidend für den Erfolg eines Dorfladens. Unter der Bezeichnung «Délices du village» sind Spezialitäten erhältlich, die aus dem Ort oder der nächsten Umgebung stammen. Lokale Produzenten liefern unter anderem Brot, Milch, Eier, Fleisch, frisches Obst und Gemüse. «Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten», sagt Martin Jakob, Bereichsleiter Verkauf Westschweiz. «Volg unterstützt das lokale Gewerbe und ist im Dorf daheim. So identifiziert sich die Bevölkerung umso mehr mit ihrem Dorfladen.»

Zukunftsaussichten

Aktuell sind fünf neue Volg-Verkaufsstellen in der Westschweiz geplant und weitere werden folgen. Vor allem bei fehlender Nachfolgeregelung besteht für Volg grosses Potenzial, da der Dorfladen in den ländlichen Regionen der Schweiz eine wichtige Institution darstellt. Ferdinand Hirsig, Vorsitzender der Geschäftsleitung Volg Konsumwaren AG, ist überzeugt: «Volg hat in der Westschweiz zwar noch nicht Geschichte geschrieben, aber die künftigen Generationen werden den Volg auch hier als ‹ihren› Dorfladen kennen.»

«Es gibt noch viel Potenzial», sagt Martin Jakob, Bereichsleiter Verkauf Westschweiz.

Mehr dazu lesen Sie im Kurzinterview auf der folgenden Seite.

Volg Orsière Gare VS

Volg seit: 2016

Verkaufsfläche: 196 m 2

Anzahl Mitarbeitende: 5

Spezialitäten: Käse- und Wurstwaren aus der Region «Délices du village»

Besonderes: Standort direkt neben dem Bahnhof

In Orsière hat sich das sympathische Team rasch von der Pam- auf die Volg-Mentalität eingestellt und ist stolz auf seinen neuen Laden. Neben vielen treuen einheimischen Kunden besuchen auch viele Sommertouristen den Dorfladen, um sich mit einer Zwischenverpflegung zu versorgen.

«Es gibt noch viel Potenzial»

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Martin Jakob ist der Bereichsleiter Verkauf Westschweiz bei der Volg  Detailhandels AG. 

Kurzinterview mit dem Bereichsleiter Verkauf Westschweiz

UFA-Revue: Wie haben Sie den Aufbau der Volg Verkaufsstellen in der Westschweiz erlebt?

Martin Jakob:Ich habe etwas Erstaunliches festgestellt: In Gesprächen traf ich immer wieder auf Westschweizerinnen und Westschweizer, die davon ausgingen, dass Volg ein Detailhändler aus Deutschland sei. Sie hatten Volg nicht mit der Schweiz in Verbindung gebracht. Durch unsere gesteigerte Präsenz und die Aktivitäten mit den Labels «Délices du village» und «Volg – typiquement suisse» konnten wir den Schweizer Ursprung von Volg besser vermitteln und viel zusätzliches Vertrauen gewinnen. Durchwegs positive Reaktionen verzeichneten wir bei den Übernahmen der ehemaligen Pam-/ Proxi-Läden, da die Bevölkerung es sehr schätzt, dass diese Läden wieder aktiv bewirtschaftet werden und die Einkaufsmöglichkeit im Dorf erhalten geblieben ist.

Was waren die grössten Herausforderungen beim Aufbau des Volg Verkaufsstellennetzes in der Westschweiz?

Jakob:Als ich vor rund zwei Jahren bei Volg angefangen habe, standen mein frisch zusammengestelltes Team und ich vor der grossen Herausforderung, innert dreier Monate 20 ehemalige Pam- und Proxi-Läden auf Volg umzustellen und zusätzlich 70 Freie Detaillisten, davon 30 Pri-ma-Läden, zu beliefern. Schwierig war dies vor allem, weil in vielen Läden die Teams völlig neu zusammengestellt werden mussten und die einzelnen Mitarbeitenden die Volg-Philosophie noch nicht kannten, weil sie nicht damit aufgewachsen waren. Sie mussten diese also erst von Grund auf kennen und schätzen lernen. Sie konnten sich aber sehr rasch damit identifizieren und leben heute «frais et sympa» aus Überzeugung.

Wie beurteilen Sie die Akzeptanz der Volg Verkaufsstellen in der Westschweiz?

Jakob:An den aktuellen Standorten spüren wir eine sehr gute und vor allem steigende Akzeptanz. Dies vor allem auch, da wir mit «Délices du village» die enge Zusammenarbeit mit den lokalen Produzenten suchen. Wir haben noch ein enormes Potenzial in der gesamten Westschweiz. Ich freue mich darauf.

Welche Unterschiede nehmen Sie im täglichen Geschäft zwischen Deutschund Westschweiz wahr?

Jakob:Ich denke, viele dieser so genannten Unterschiede basieren lediglich auf Vorurteilen – beiderseits. Wenn man sich gegenseitig Respekt entgegenbringt, dann wird man akzeptiert. Ich spreche zwar nicht perfekt französisch, aber mein Gegenüber registriert meine Bemühungen jeweils, und schon ist das Eis gebrochen. Die Westschweizer sind warmherzige und zuverlässige Geschäftspartner, ich schätze die angenehme Zusammenarbeit sehr. 

AutorinSarah Sinn, Unternehmenskommunikation fenaco, 8401 Winterthur

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