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Landleben

Erste Hilfe aus dem Garten

Kleine Verletzungen und Insektenstiche können mit dem, was die Natur einem bietet, behandelt werden. Das eignet sich vor allem unterwegs oder wenn keine Salbe zur Hand ist. Kleine Helfer sind zum Beispiel Gänseblümchen, aber es gibt noch einige andere Pflanzen, die erste Hilfe leisten können.

Der Spitzwegerich ist nicht nur als Heilpflanze wertvoll, er zeigt auch an, dass der Boden auf dem er wächst nährstoffreich ist.

Der Spitzwegerich ist nicht nur als Heilpflanze wertvoll, er zeigt auch an, dass der Boden auf dem er wächst nährstoffreich ist.

(Livia Nigg)

Publiziert am

Aktualisiert am

Landschaftsgärtnerin und Umweltingenieurin, Liv Gärten

Es ist schnell passiert, ein Bienenstich, Blasen an den Füssen oder eine kleine Schürfwunde. Jeder kennt diese kleinen, aber fiesen Unglücke im Alltag und meistens geschehen sie dann, wenn man unterwegs ist und keine Erste-Hilfe-Ausrüstung dabeihat. Es wäre schade, wenn in solchen Situationen eine Wanderung oder ein Familienausflug abgebrochen werden müsste. Für diese kleineren Missgeschicke hält die Natur nämlich einige Tricks bereit, teilweise direkt am Wegrand. Diese Kniffe schliessen eine allfällige und anschliessende medizinische Versorgung nicht aus und es ist unbedingt auf Allergien zu achten. Aber einen Versuch sind sie Wert und vielleicht ist es beruhigend zu wissen, dass es aus der Natur Hilfe gibt oder dass man das Wissen über Pflanzen den Kindern weitergeben kann.

Bienen- und Insektenstiche

Bei Bienen- und Insektenstichen ist das meistbekannte Hausmittel das Auflegen einer halbierten Zwiebel. Es gibt einige Pflanzen, die ebenfalls den Schmerz oder Juckreiz lindern. Zum Beispiel können die Blätter von Gänseblümchen (Bellis perennis)oder Spitzwegerich (Plantago lanceolata)in der Hand zerrieben und anschliessend auf den Stich gelegt werden. Übrigens, die Blüten des Gänseblümchens schmecken hervorragend auf einem Butterbrot.

Blasen oder schmerzende Füsse

Bei Blasen oder schmerzenden Füssen ist der Breitwegerich (Plantago major)ein ideales Mittel. Dazu wird sein löffelförmiges Blatt mit der Oberfläche auf die schmerzende Stelle gelegt. Die Erfahrung zeigt, dass Blasen dadurch besser verheilen. Danach kann man, um das Blatt zu fixieren, einfach die Socken anziehen und wieder weitergehen.

Sonnenbrand

Bei Sonnenbrand eignet sich Huflattich (Tussliago farfare),um die Haut zu beruhigen. Einfach ein Blatt auf die betroffene Stelle legen. Aus den grossen Blättern lässt sich auch ein kleiner Hut für die Kinder basteln. Dazu das Blatt etwas einrollen, bis die Blattränder überlappen, danach den Stiel oder einen dünnen Ast hindurchstechen, damit es nicht mehr aufrollen kann. Ebenfalls kann der dickflüssige Saft der Aloe Veravorsichtig auf den Sonnenbrand verteilt werden. Dies ist auch bei kleineren Verbrennungen sehr hilfreich und verschafft eine angenehme Kühle.

Kleine Wunden

Falls eine kleine Schnittwunde oder Schürfung versorgt werden soll, eignet sich der Saft der Schafgarbe (Achillea millefolium)oder des Spitzwegerichs (Plantago lanceolata).Dazu lassen sich die Blätter, wie bei Insektenstichen, in der Hand zerreiben. Danach den Saft auf die Wunde tropfen lassen. 

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