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Landtechnik

Neuheiten von Hannover in Oberbipp

Der Landmaschinenbereich ist einem raschen und stetigen Wandel unterworfen. Die jüngsten Neuheiten der Agritechnica in Hannover sind bereits in der Schweiz zu sehen. An ihrer traditionellen Hausmesse «Serco Open» präsentierte Serco unter anderem zwei Prototypen frisch ab der weltweit grössten Landtechnik-Messe.

Torion-Modell 1914

Das Torion-Modell 1914 verfügt über einen 228-PS-Motor und ein leistungsverzweigtes Cmatic-Getriebe.

(Jean-Pierre Burri)

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Redaktor, UFA-Revue

Alle zwei Jahre lädt Serco zur Hausmesse an ihrem Standort Oberbipp. Am Wochenende des 2. und 3. Dezembers 2017 präsentierte die Firma dem Schweizer Publikum verschiedene Neuheiten frisch ab der Agritechnica in Hannover. In den Hallen und auf dem Gelände rund um die Gebäude und die speziell errichtete Festwirtschaft konnten sämtliche von Serco importierten Marken besichtigt werden. Am Lohnunternehmerabend gingen Verantwortliche und Techniker namentlich von Claas, Fliegl und Orkel auf die Fragen der zahlreichen Besucher ein.

Radlader Claas Torion

Mit der Torion-Baureihe präsentiert Claas erstmals Radlader für den Materialumschlag und Transport, die in Zusammenarbeit mit Liebherr entstanden sind. Die Baureihe umfasst zwei Kompaktmodelle mit 63 und 68 PS. Die mittlere Grössenklasse bietet drei Modelle mit 140, 155 und 167 PS. Die beiden Modelle der grössten Baureihe leisten 195 bzw. 228 PS, bei Kipplasten von 11,1 t bzw. 12,4 t.

Die beiden kleinen Torion-Modelle 639 und 535 sind Allround-Maschinen mit Yanmar-Motoren, welche die Abgasnorm Stage IIIB erfüllen. Der stufenlose hydrostatische Antrieb bietet zwei Fahrbereiche: F1 von 0 bis 6 km/h und F2 von 0 bis 20 km/h. Die grosszügige Windschutzscheibe und die gewölbte Heckscheibe garantieren eine optimale Sicht.

Die drei Mittelklasse-Modelle 1511, 1410 und 1177 verfügen über ein hydrostatisches Varipower-Getriebe mit drei Fahrbereichen von 0 bis 6, 0 bis 16 und 0 bis 40 km/h. Der weit hinten und sehr niedrig im Heck eingebaute DPS-Motor (Stage IV) bildet ein Kontergewicht zum Hubbereich. Die Torion-Modelle 1914 und 1812 der grossen Baureihe sind mit Lieb-herr-Motoren ausgestattet und erfüllen die Abgasnorm Stage IV. Beide Modelle verfügen über ein stufenloses, leistungsverzweigtes Cmatic-Getriebe. Optional können beide Maschinen mit einem High-Lift-Hubgerüst ausgerüstet werden, das 3 m Gesamtlänge und Überladehöhen bis 4,64 m im Schaufeldrehpunkt erreicht.

Claas TerraTrac

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Der erste Feldhäcksler mit Raupenlaufwerk Jaguar 960 TerraTrac.

(Jean-Pierre Burri)

Direkt ab der Agritechnica in Hannover zu sehen war der Feldhäcksler Jaguar Terra Trac, das Ergebnis von 20 Jahren Erfahrung der Firma Claas in der Terra -Trac-Technologie. Die 1997 für Mähdrescher entwickelte Laufwerklösung ist neu auch für Traktoren und Feldhäcksler erhältlich. Das Antriebskonzept ist ein vollgefedertes Raupenlaufwerk mit einer grossen Kontaktfläche, weniger Fahrwiderstand und weniger Schlupf. Der Bodendruck wird verringert, dies bei weniger als 3 m Transportbreite. «Die Maschine verfügt über ein System zur Schonung des Bodens. Dank diesem System verringert sich die Raupenauflagefläche in den Kurven und am Vorgewende, wodurch der Schereffekt reduziert wird. Zur Verbesserung der Traktion verfügen die neuen Raupen über eine grössere Anzahl Stege», erläuterte der für die Präsentation zuständige Claas-Techniker. Beim Wenden stützt sich die Maschine auf den mittleren Stützrollen ab, ein Teil des Laufwerks wird dadurch angehoben. Die Aufstandsfläche und das Bodendruckniveau ändern sich kurzzeitig auf einen Wert vergleichbar mit einer 800er-Bereifung. Mit dem 635 mm breiten Band bleibt der Jaguar mit Terra Trac unterhalb von 3 m Transportbreite bei 40 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Fliegl Büffel

Der Fliegl Büffel ist ein Rotor-La-de-System mit Zwischenbunker. Er besteht aus einem Pick-up, einem Schneidrotor, einem Zwischenbunker und einer Überladevorrichtung. Der Schwad wird aufgenommen, auf eine Länge von 38 mm geschnitten, im Zwischenbunker gespeichert und dann auf ein eigenständiges Transportgespann überladen.

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Die Halmguterntemaschine Büffel ist Ladewagen und Häcksler in einem.

(Jean-Pierre Burri)

Ein auf der Überladevorrichtung angebrachter Sensor (Beacon-Technologie) erkennt in Echtzeit, ob ein Transportgespann vorhanden ist, und stoppt den Ladevorgang automatisch, wenn der Anhänger für den Transport vom Feld zum Silo ausgewechselt wird. Der Büffel ist dafür konzipiert, als Ladeaggregat permanent im Einsatz zu sein. Die Vorzüge der Maschine liegen in der Einfachheit der Anwendung und dem geringen Gewicht.

Der Schneidrotor benötigt laut Angaben des Herstellers nur wenig Leistung. In schwierigem Gelände dient der Zwischenbunker als Puffer, wenn einmal kein Fahrzeug daneben fahren kann. Der Fliegl Büffel stellt eine Alternative sowohl zum Kurzschnittladewagen als auch zum Häcksler dar. Die Markteinführung ist laut Hersteller für 2019 geplant.

Maispresse Dens-X Compactor von Orkel

Ein integrierter NIR-Sensor

 in der Maispresse Dens-X Compactor von Orkel speichert Informationen über Trockensubstanz, Stärke, Rohprotein, ADF, NDF, Asche, Rohfett und Verdaulichkeit. Die Daten werden registriert und in der Orkel-Cloud abgelegt. Neben der Futterqualität werden auch Ballengewicht und Ballenposition gespeichert. Die Anzahl Wickelfolienlagen wird genauso angezeigt wie Datum und Zeitpunkt der Erstellung. «Ein Aufkleber wird während des Wickelns automatisch am Ballen befestigt. Dies ermöglicht es, mittels Smartphone die Informationen über den spezifischen Ballen abzurufen. So weiss der Landwirt sofort Bescheid über Inhalt und Qualität des Futterballens», erklärt Giermund Kambestad, Techniker der Firma Orkel, bei der Präsentation der Maschine, die direkt von der Agritechnica eingetroffen war. Ziel ist es, die Ration entsprechend dem vorgesehenen Fütterungsplan und dem Inhalt der einzelnen Ballen zu ergänzen. Für den Handel liegen auch Angaben zu Menge und Gehalt des Futters vor. 

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Neuheit von Orkel: Maispresse mit eingebautem NIR-Sensor zur Messung der Futtergehalte.

(Jean-Pierre Burri)
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