Der Verein Rehkitzrettung Schweiz (RKRS) und der Schweizerische Alpwirtschaftliche Verband (SAV) testen diesen Sommer den Einsatz von Drohnen für die Suche nach verirrten Herdentieren in den Alpen. Gemäss Medienmitteilung richtet sich das Projekt an Alpbetriebe in der Deutschschweiz und läuft vom 25. Juni bis zum 30. September 2025. Die Drohnen werden von speziell geschulten Pilotinnen und Piloten geflogen, die im Rahmen des RKRS+-Programms zusätzlich ausgebildet wurden.
Alpbewirtschafterinnen und -bewirtschafter können sich bei Bedarf direkt bei der SAV-Geschäftsstelle melden. Diese koordiniert den Einsatz mit dem RKRS. Die Einsätze werden meist von zwei Drohnenpilotinnen oder -piloten durchgeführt und durch eine zentrale Einsatzzentrale unterstützt. Bei Wolfsrissen kommt das System nicht zum Einsatz – hier bleibt die Wildhut zuständig, heisst es in der Mitteilung weiter.
Das Pilotprojekt wird wissenschaftlich von Agroscope begleitet. Untersucht werden unter anderem die Nachfrage, die Effizienz, die Erfolgsquote sowie der Einfluss technischer und meteorologischer Faktoren. Ziel ist es, die Machbarkeit und den Nutzen des Drohneneinsatzes in der Alpwirtschaft fundiert zu bewerten.
sg