Neuer Schaf-Annahmeplatz im Kanton Uri

Am 8. Februar 2021 fand die erste Schafannahme auf dem neuen Platz in Erstfeld statt. 48 Landwirte meldeten insgesamt 240 Schafe an. Der öffentliche Markt konnte unter Einhaltung der Hygieneregeln und Maskenpflicht stattfinden.

Versteigerung der Schafe auf dem neuen Platz in Erstfeld.

Versteigerung der Schafe auf dem neuen Platz in Erstfeld.

(Bild: Grüter Waagen GmbH)

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Schon seit Jahren wurden im Kanton Uri innerhalb der Kleinviehzuchtvereine und den Genossenschaften die Stimmen um einen gemeinsamen Marktplatz für Wintermärkte immer lauter. Die vier Marktplätze schlossen sich für die Umsetzung zusammen: Bürglen, Erstfeld, Unterschächen und Wassen unterstützten gemeinsam das Bauvorhaben. Der Urner Kleintierzuchtverband übernimmt die Trägerschaft und das Marktteam bilden Vertreter der verschiedenen Zuchtvereine. Der Betreiber ist der Kantonale Kleinviehzuchtverband.

Standort in Erstfeld

Der Schafzuchtverein Erstfeld musste ihren Marktplatz im Bärenboden zugunsten des Kantonalen Pfadiheims aufgegeben und einen neuen Standort suchen. Erstfeld eignet sich aus geografischen Gründen am besten als zentraler Markplatz. Der Platz beim Forstwerkhof der Bürgergemeinde Erstfeld ist zudem verkehrstechnisch ideal erschlossen: nahe der Autobahn und auch mit dem LKW gut erreichbar. «Dank der wohlwollenden Zusammenarbeit mit der Gemeinde Erstfeld, der Korporation Uri und verschiedenen Sponsoren und Geldgebern haben wir einen neuen Standort für den zentralen Marktplatz gefunden», so Franz Püntener, Marktorganisator Schafannahmeplatz Uri.

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Neuer Standort beim Forstwerkhof vor den Bauarbeiten.

(Bild: Grüter Waagen GmbH)

Unterstützung der örtlichen Schafzüchter

Der Urner Kleinviehzuchtverband unterstützt mit dem Betrieb des Schafannahmeplatzes die örtlichen Schafzüchter. Denn die Schafhaltung ist unter Druck. Mangelnde Rentabilität und der zunehmende Druck der Grossraubtiere machen ihr zu schaffen. Durch jährlich sieben Winter-Markttage (Mitte Januar bis Ende Mai) profitieren Schafhalter von einem gesicherten Absatz sowie einer optimalen Markt- und Preistransparenz. Erfolgt während der Versteigerung kein Gebot, wird das Tier durch die Proviande übernommen und anschliessend einer importberechtigten Handelsfirma zugeteilt.

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Marktorganisatoren Franz Püntener und Heiri Arnold (v.l.n.r).

(Bild: Grüter Waagen GmbH)

Die Waage – Herzstück des Annahmeplatzes

Die Tiere werden einzeln oder in Gruppen durch die Klassifizierer von Proviande taxiert. Die Versteigerung erfolgt mit öffentlichem Ausruf an zentraler Stelle in der Nähe der Waage. Die Waage bestimmt das Basisgewicht für den Verkaufspreis. Um die Verschiebung an die anderen Marktplätze bei Bedarf zu ermöglichen, wurde die Waage als mobile ALU-Konstruktion mit Stahlrahmen hergestellt. «Die Waagen werden auf individuellen Kundenwunsch produziert», so Aldo Grüter, Inhaber der Grüter Waagen GmbH. Die Grösse der Waage erlaubt das gleichzeitige Wiegen von bis zu zehn Schafen.

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Klassifizierung der Schafe.

(Bild: Grüter Waagen GmbH)

Das Marktteam freut sich über die erfolgreiche Umsetzung des gemeinsamen Wintermarktes im Kanton Uri. «Wir sind dankbar für die frühzeitigen Anmeldungen durch die Schafhalter und rechnen damit, dass auch am kommenden Markt im März wieder 240 bis 350 Schafe versteigert werden», so Franz Püntener und Heiri Arnold.

Autor: Grüter Waagen GmbH

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