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Nutztiere

Kupfermangel verhindern

Kupfermangel kommen vor allem bei Mutterkuhherden relativ oft vor. Die Mineralstoffversorgung muss daher sichergestellt werden.

Mutterkuh_weide
(Bild: Eva Studinger)

Publiziert am

Aktualisiert am

Redaktorin, UFA-Revue

Bei Mutterkuhherden weisen rund die Hälfte der Tiere eine Unterversorgung an Kupfer auf. Dies zeigten Untersuchungen in Deutschland vom Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg- Vorpommern, wie die Fachzeitschrift Top Agrar berichtete.

Bei Milchkühen ist die Versorgung deutlich besser, was darauf zurückgeführt wird, dass diese über Mineralfutter, Kraftfutter sowie die Silage deutlich mehr Kupfer aufnehmen als Mutterkühe, die mit dem Weidegras und dem Mineralfutter meist zu wenig Kupfer zu sich nehmen. Der Richtwert liegt bei 10 mg Kupfer pro Kilogramm Trockensubstanz. Das heisst, dass Mutterkühe rund 120 mg pro Kuh und Tag benötigen und Milchkühe rund 230 mg. Symptome eines Kupfermangels sind Lecksucht, reduzierte Futteraufnahme, vermindertes Wachstum oder Leistungsrückgang. Auch Durchfall bei den Kälbern oder kotverschmierte Sitzbeinhöcker bei Muttertieren sind Anzeichen. Stillbrunst und Aborte sind weitere Folgen. Wenn ein Tier am Boden scharrt und Erde frisst, kann dies ein Hinweis auf einen Kupfermangel sein.

Eine Unterversorgung kann aufgrund ungenügender Kupfergehalte im Boden und im Grundfutter entstehen. Wird in einer Herde ein Mangel festgestellt, ist die Gabe eines Mineralfutters, zu dem alle Tiere der Herde Zugang haben, wichtig.

Mit der Verabreichung eines geeigneten Mineralsalzes von 60 bis 80 g pro Mutterkuh und Tag kann die Kupferversorgung sichergestellt werden.

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