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Pflanzenbau

Der Kalk mit Zusatznutzen

Algenkalk ist als Bodenverbesserer bekannt und bewährt. Die spezielle Kalkstruktur und der hohe Gehalt an Spurenelementen heben ihn von anderen Kalken ab. Durch die Kalkwirkung und die Förderung von Bodenlebewesen leistet er einen wichtigen Beitrag für die Bodenfruchtbarkeit.

Die rechte Pflanze stammt aus einer Parzelle, die mit 400 kg/ha Hasolit Kombi pro Jahr gedüngt wurde. Die linke Pflanze wurde nicht mit Hasolit Kombi ge...

Die rechte Pflanze stammt aus einer Parzelle, die mit 400 kg/ha Hasolit Kombi pro Jahr gedüngt wurde. Die linke Pflanze wurde nicht mit Hasolit Kombi gedüngt. Die unterschiedliche Wurzelausbildung ist klar erkennbar.

(Josef Kübler)

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Aktualisiert am

Aussendienstberater Landor

Die Rotalge Lithothamnium calcaerum wächst nur wenige Millimeter pro Jahr. Dabei nimmt sie Mineral- und Nährstoffe aus dem Meer auf und konzentriert diese in ihrem Gewebe. Mit der Zeit wachsen die Algen zu einer harten, porösen Kalkstruktur heran, die alle im Gewebe gespeicherten Mineralund Nährstoffe einschliesst. Nebst einem hohen Gehalt an Calcium und Magnesium, enthält der Algenkalk deshalb mehr als 30 Spurenelemente. Bor, Zink und Molybdän sind einige davon, die direkt von den Pflanzen für das Wachstum benötigt werden. Andere, wie Selen und Jod, werden von den Pflanzen aufgenommen und bieten einen Mehrwert in Futterpflanzen.

Wabenartige Kalkstruktur

Durch die langsame Bildung durch die Kalkalgen weist der Algenkalk eine poröse, wabenartige Struktur auf. Diese Waben sind nur unter dem Mikroskop zu erkennen. und bieten einen optimalen Lebensraum für Bakterien. Wird Algenkalk auf das Feld ausgebracht, werden diese Hohlräume schnell von Bakterien besiedelt. Sobald sie sich in den Waben eingenistet haben, beginnen Sie schon mit dem Abbau des Algenkalkes und setzen dabei darin enthaltenes Calcium, Magnesium und Spurenelemente frei. Durch die erhöhte Bakterien aktivität im Boden werden auch die Mineralisierung von bereits vorhandenen Nährstoffen sowie die Zersetzung und Humusbildung gefördert. Die wertvollen Nährstoffe aus Hofdüngern und Ernteresten werden dadurch schneller für die Pflanzen verfügbar.

Eigenschaften von Hasler Algenkalk «Hasolit Kombi»

  • Ideal für die Erhaltungskalkung 
  • Reich an Spurenelementen 
  • Fördert Klee und Kräuter in Wiesen 
  • Fördert Bodenlebewesen wie Würmer und Bakterien 
  • Löst im Boden blockierte Nährstoffe 
  • Verbessert die Bodenstruktur. 
  • Für alle Kulturen geeignet

Bessere Bodenfruchtbarkeit

Durch den Pflanzenentzug, die natürliche Versauerung und sauer wirkende Dünger wird im Boden im Ackerbau 400 bis 600 kg/ha Calciumoxyd (CaO) und im Futterbau 200 – 400 kg/ha CaO neutralisiert. Um der Bodenversauerung entgegenzuwirken, muss der fehlende Kalk dem Boden wieder zugeführt werden. Nebst Spurenelementen und anderen wertvollen Inhaltsstoffen enthält Hasler-Meeresalgenkalk Hasolit Kombi 35 % Calcium und 3.8 % Magnesium.

Bei regelmässiger Anwendung wird der pH-Wert des Bodens angehoben und die Bodenstruktur verbessert. Durch die Erhöhung des pH-Wertes in den Bereich von 6–7 wird die Nährstoffverfügbarkeit erhöht. Bereits im Boden vorhandene Nährstoffe werden der Pflanze so zugänglich und die gedüngten Nährstoffe werden besser ausgenutzt.

Der Kalk lockert auch die Bodenstruktur und sorgt damit für bessere Durchlüftung und Wasserspeicherfähigkeit. Die Pflanze kann in lockerem Boden schneller ein grosses Wurzelwerk ausbilden und erreicht dadurch mehr Nährstoffe und Wasser. Ein starkes Wurzelwerk ist die Grundlage für vitale, ertragreiche Kulturen.

Wertvolle Zusätze

Zur Ergänzung ist der Hasler Meeresalgenkalk Hasolit Kombi mit Silizium-reichem Vulkansteinmehl und Magnesiumkalk angereichert. Das Silizium liegt als Kieselsäure vor. Diese ist sehr quellfähig und dient auch zur Stabilisierung des Krümelgefüges im Boden. Da Kieselsäure dieselben Bindungsstellen wie Phosphat hat, kann Sie bereits an Bodenteilchen gebundenes Phosphat wieder freisetzen oder die Festlegung von gedüngtem Phosphat verhindern. Nebst den positiven Eigenschaften im Boden wird Silizium von den Pflanzen zur Abwehr von Krankheiten verwendet. Hohe Siliziumkonzentrationen im Gewebe erschweren Pilzen das Eindringen.

«Die Böden lassen sich besser bearbeiten»

Jean-Claude und Sonja Trachsel bewirtschaften einen Ackerbau- und Milchwirtschaftsbetrieb in Fahy (JU). Zum Betrieb gehören 64 ha landwirtschaftliche Nutzfläche. Auf 39 ha davon betreiben sie Ackerbau mit Raps, Gerste, Weizen und Zuckerrüben. Seit acht Jahren setzen sie auf ihrem Betrieb den Algenkalk Hasolit Kombi ein. Jährlich brauchen sie davon 500 kg/ha im Ackerbau und 400 kg/ha im Futterbau. Das Betriebsleiterpaar ist von den Eigenschaften des Produktes überzeugt: «Die schweren Böden hier im Jura lassen sich dank Hasolit Kombi deutlich leichter bearbeiten. Auch werden die Nährstoffe aus den Hofdüngern besser ausgenutzt»

Breites Einsatzgebiet

Der Algenkalk wird mit dem Vulkangesteinsmehl und dem Magnesiumkalk gemischt und granuliert. Die stabilen, runden Körner lassen sich einfach mit dem Düngerstreuer ausbringen. Auf dem Feld ausgebracht, zerfällt das Rundkorn beim Kontakt mit Feuchtigkeit zu Pulver und sorgt so für optimale Wirksamkeit.

Algenkalk kann in allen Kulturen eingesetzt werden – auch im Biolandbau. Auf dem Ackerland wird 400 bis 500 kg/ha Hasolit Kombi gestreut. Der Zeitpunkt dafür ist flexibel. Hasolit Kombi kann über die Stoppeln, als Grunddüngung im Herbst oder vor der Saat im Frühling ausgebracht werden. Im Futterbau ist der Einsatz während der ganzen Vegetationszeit möglich (300– 400 kg). Klee und Kräuter gedeihen bei pH 6.5 am besten. Mit dem Einsatz von Hasolit Kombi im Grünland wird deren Anteil im Futter erhöht. 

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