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Landleben

Blumenglück im Haus

Wenn die Natur mit Wärme, Licht und Farben geizt, verwöhnt uns ein zauberhaftes Gewächs aus Südamerika mit opulenten Blüten: Amaryllis blühen bei uns mitten im Winter. Allerdings erst nach einer dreimonatigen Ruhezeit, während der die Zwiebel trocken zu halten ist.

Amaryllis

Gefüllt und gerüscht: Amaryllis haben sich hübsch gemacht und betören in neuen Varianten.

(Fluwel.de)

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Freie Journalistin

Die jetzt im Handel erhältlichen Zwiebeln sind sogenannte Thermo-Amaryllis, die ihren «Winterschlaf» bereits hinter sich haben. Sie blühen sechs bis acht Wochen nach dem Eintopfen. Tipp: Alle zwei bis drei Wochen eine Zwiebel setzen, damit sich bis im Mai laufend neue Blüten entfalten. Lagern kann man die Zwiebeln kühl und trocken. Manchmal haben sie es dennoch eilig und treiben bereits im Laden oder im dunklen Keller aus.

Die Blütenpracht ist im wahrsten Sinne des Wortes umwerfend: Ein Ton- oder Keramiktopf (mit Löchern im Boden für den Wasserabzug) steht sicherer als ein leichtgewichtiger Kunststoffbehälter.

Pflanzen und giessen

Der Topf soll nur so gross sein, dass zwischen Zwiebel und Rand rundum ein fingerbreiter Abstand bleibt. Gepflanzt wird in Blumenerde und zwar lediglich so tief, dass ein Drittel der Zwiebel aus der Erde ragt. Zwiebel mit einer Hand in den Topf halten, mit der anderen Hand Erde einfüllen. Um die Wurzeln nicht zu verletzen, wird die Erde nicht angedrückt, sondern das Gefäss mehrmals locker auf eine Unterlage geklopft.

Nach dem Pflanzen die Erde durchdringend giessen, überschüssiges Wasser im Unterteller wegschütten. Den Topf zum Antreiben bei Zimmertemperatur an einen hellen Platz ohne direkte Sonne stellen und nicht mehr wässern, bis der Blütenschaft gut zehn Zentimeter hoch gewachsen ist. Andernfalls bleibt er meistens stecken. Dann gleichmässig feucht (aber nicht nass!) halten und dem Giesswasser wöchentlich Flüssigdünger beifügen.

Pflege nach der Blüte

Verwelkte Blüten abschneiden, den Stiel hingegen erst entfernen, wenn er schlapp macht. Denn aus dem Stängel – hauptsächlich aber aus den Blättern – speichert die Zwiebel neue Kraftreserven und bildet in ihrem Innern bereits den Blütenansatz für das nächste Jahr.

Nach den Frostnächten im Mai kann man die Zwiebel im Garten auspflanzen oder den Topf bodeneben eingraben. Die Weiterkultur mit wöchentlichen Düngergaben bis Anfang August ist auch im Zimmer oder auf dem Balkon möglich. Eine hübsche Idee wäre, als Blütenersatz Blumen oder Figuren aus Holz oder Metall zu den eleganten Blättern zu stecken.

Im September beginnt die Ruhezeit. Den Amaryllistopf ins Haus holen und absolut trocken halten. Wenn die Blätter vergilben, werden sie zwei Zentimeter oberhalb der Zwiebel abgeschnitten. Sobald der Neuaustrieb beginnt, die Zwiebel in einen Topf mit frischer Erde setzen. Und dann kann man erneut auf spektakuläre Blüten warten.

Amaryllis sind auch traumhaft schöne Schnittblumen mit bis  zu drei Wochen Haltbarkeit. Allerdings sind ihre Stängel hohl und beginnen sich in der Vase aufzurollen. Abhilfe schafft ein transparentes Klebeband, das um das Stielende gewickelt wird.

Grüne Tipps für den Nutz- und Ziergarten

  • Für die Vermehrung und Veredelung Steckhölzer und Edelreiser schneiden und in feuchtem Sand an einem frostfreien Platz einschlagen. 
  • Schnittlauch zum Treiben im Winter samt Wurzelballen ausgraben und liegen lassen, damit er vor dem Eintopfen durchfriert. 
  • An milden Tagen Obstbäume schneiden. Stämme abbürsten, denn unter loser Rinde finden Schädlinge Unterschlupf. 
  • Spargeln, Artischocken und Herbsthimbeeren bodeneben abschneiden; Pflanzflächen mit Mulch abdecken. 
  • Gartengeräte reinigen und gegen Rost einölen; Rasenmäher warten und Messer schleifen (lassen).
  • Winterdekorationen für Balkon, Fenstersims und Hauseingang: Immergrüne Zweige, Misteln, Samenstände und Trockenblumen in Gefässe mit Erde stecken und mit hübschen Bändern und Beiwerk schmücken.
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