Die richtige Jahreszeit für die Bodenfräse

Die Arbeit auf dem Feld besteht aus zahlreichen Arbeitsschritten, die je nach Kultur, Jahreszeit und Art der Landwirtschaft, z. B. ökologische oder konservierende Landwirtschaft, zu bestimmen sind. In der Regel gegen Ende des Winters wird der Boden für die nachfolgende Aussaat vorbereitet, wozu eine Bodenfräse eingesetzt werden kann. 

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Die Bodenfräse ist für verschiedene Bodenverhältnisse geeignet und kann auch im Frühherbst eingesetzt werden. Mit der Version als Umkehrfräse können Böden mit Erdschollen und Steinen bearbeitet werden, wobei diese zerkleinert und vergraben werden, sodass nur der zerkrümelte Boden an der Oberfläche bleibt.

Warum wird der Boden gefräst?

Durch das Fräsen werden Erdschollen aufgebrochen und der Boden durchmischt, sodass ein weicher, für die spätere Aussaat vorbereiteter Boden entsteht. Wenn der Boden bereits weich genug ist, kann man ihn direkt mit der Fräse bearbeiten, anstatt ihn vorher zu pflügen, was einige Vorteile mit sich bringt:

  1. Bessere Unkrautunterdrückung.
  2. Bei Deckfrüchten oder organischen Resten ermöglicht die Bodenfräse eine gleichmässige Zerkleinerung und Verteilung des Pflanzenmaterials im Boden.
  3. Im Vergleich zur traditionellen Bodenbearbeitung mit dem Pflug sind mit der Bodenfräse weniger Arbeitsgänge erforderlich, um ein gutes Saatbett zu erhalten. Dies gilt vor allem für Zwischenfrüchte, wie die Aussaat von Gründüngungen, bei denen es besser ist, weniger Arbeitsgänge durchzuführen und den Boden nur oberflächlich zu bearbeiten.

Durch das Fräsen erhält man ein gleichmässiges Saatbett, das keine Staunässe verursacht und Wasser ableitet. So werden das Saatgut bzw. die Pflanzen gut aufgenommen und können sich die Wurzeln gut entwickeln. Die Bodenfräse hat eine Arbeitstiefe von 10 bis 25 cm und ist mit einem Rotor mit Zinken oder Messern (letztere mit unterschiedlichen Neigungen) zum Auflockern des Bodens ausgestattet.

Wann wird der Boden gefräst?

Wenn der vorgesehene Zeitpunkt für die Vorbereitung des Ackerbodens näher rückt, sollte der Zustand des Bodens beurteilt werden. In den kalten Monaten kann beispielsweise der Frost den Boden verdichten und verhärten, sodass er schwer zu bearbeiten ist.

Das Frühjahr ist die beste Jahreszeit für die Bodenbearbeitung, da der Boden dann in der Regel krümelig und nicht zu nass ist, man spricht dabei von einem «temperierten» Boden. Die Bodenfräse kann auch im Spätsommer eingesetzt werden, um den Boden für die Herbstaussaat vorzubereiten. Es gilt jedoch zu bedenken, dass der Klimawandel die jahreszeitlichen Witterungsbedingungen mit dem plötzlichen Wechsel von übermässiger Hitze und Starkregen enorm geprägt hat. Daher ist es ratsam, von Mal zu Mal den passenden Zeitpunkt zu bestimmen, damit die Arbeit nicht umsonst ist.

In der kalten Jahreszeit erleichtert das Fräsen die Vorbereitung des Saatbetts, da der Boden dadurch aufgelockert wird und das Regenwasser besser aufnehmen kann. Zudem reichert dieser Vorgang den Boden mit Stickstoff aus der Atmosphäre an und verbessert so die Porosität des Bodens, der damit optimal für das Saatgut vorbereitet ist. Alpego hat einen Leitfaden zur Vorbereitung des Bodens für die Aussaat erstellt.

Bodenfräsen von Alpego: Exklusive Lösungen

Alpego bietet ein breites Sortiment an patentierten Bodenfräsen, die für alle Bodenarten geeignet sind und eine effektive Bodenbearbeitung und eine gute Vorbereitung des Saatbetts gewährleisten. Sie erfüllen die Bedürfnisse der Fachkräfte, ob Landwirte oder Lohnunternehmer, und bieten zahlreiche Vorteile:

  1. Alle Bodenfräsen sind mit dem exklusiven, seit 1988 von Alpego patentierten Zentralgetriebe ausgestattet. Dieses ermöglicht eine Arbeitsbreite gleich der Maschinenbreite mit bis zu 4 Auflagepunkten für den Rotor und einer hervorragenden Gewichtsverteilung auf beiden Seiten.
  2. Alle Bodenfräsen sind mit einem Drehzahlwechsel ausgestattet.
  3. Der Rahmen aus Hochwiderstandsstahl ist aus bestem schwedischen Stahl gefertigt, der bei gleichem Gewicht einen wesentlich höheren Lastwiderstand als die marktüblichen Standardgeräte gewährleistet.
  4. Mittige und seitliche mechanische Dichtungen schützen das Zentralgetriebe vor Wasser, Schlamm und Staub, was eine maximale Nutzung unter allen Arbeitsbedingungen ermöglicht.

Alle Bodenfräsen sind mit 4 verschiedenen Rotormodellen erhältlich, um jeder Situation gerecht zu werden: Rotozappa, Umkehrfräse Inversa, Rotolama, Rotopik. Darüber hinaus gibt es einige Spezialmodelle der Linie Focus Line, die für den Wein- und Obstbau entwickelt wurden und damit auch in diesem Fachbereich die gleiche Bearbeitungsqualität erzielen.

Ein besonderer Fall: Die Umkehrfräsen von Alpego

Böden mit Steinen, Felsbrocken oder vielen Erdschollen müssen mit einer speziellen Bodenfräse bearbeitet werden, um ihren Zustand zu verbessern. Der Grund hierfür ist, dass grobe, steinige Böden sehr durchlässig und vor allem für Kulturen mit kleinem Saatgut und das im Gemüseanbau häufig vorkommende Umpflanzen nicht geeignet sind.

Die Umkehrfräsen Inversa von Alpego erfüllen diese Anforderungen und bearbeiten auch unberührte Areale und sehr schwere Böden. Bei diesen Maschinen dreht sich der Rotor entgegen der Fahrtrichtung des Schleppers und schiebt Steine und Felsbrocken zu einem Striegel-Sortiersieb, das den zerkrümelten Boden an die Oberfläche bringt. Diese Modelle bieten Arbeitsbreiten von 2,5 bis 7,2 m und eignen sich für Schlepper mit Leistungen von 75 bis 500 PS.

Quelle: Alpego

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