Wieder mehr Lernende im Berufsfeld Landwirtschaft

Nach einem Einbruch der Lernendenzahlen im Berufsfeld Landwirtschaft im Schuljahr 2019/20 erholen sich die Zahlen dieses Jahr wieder. Die positive Entwicklung setzt sich fort. Trotz der Covid-19-Situation steigt die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent, respektive 306 Lernende.

Mit der Lehre ist die Basis gelegt, danach stehen im Bereich des Agrarsektors viele Wege offen. 

Mit der Lehre ist die Basis gelegt, danach stehen im Bereich des Agrarsektors viele Wege offen. 

(Bild: Inforama)

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Total sind derzeit fast 3’550 Personen in einer Ausbildung im Berufsfeld Landwirtschaft. Knapp 90 Prozent davon lassen sich zum Landwirt oder zur Landwirtin ausbilden, die anderen verteilen sich auf die Spezialberufe in den Sparten Weinbau, Obstbau, Gemüse und Geflügel. Je nach Beruf schwanken die Lernendenzahlen von Jahr zu Jahr, entwickelten sich aber im Mittel über die letzten neun Jahre konstant. Einzig der Gemüsebau verzeichnet kontinuierlichen Zuwachs. Die zweijährige Attestausbildung zum Agrarpraktiker hat sich offenbar in der Bildungslandschaft des Berufsfelds Landwirtschaft etabliert: die Lernendenzahlen sind auch hier nach einem Rückgang im letzten Jahr wieder gestiegen.

Vielseitig, abwechslungsreich, selbständig und zukunftsträchtig

Die positive Entwicklung ist erfreulich und hängt damit zusammen, dass das Berufsfeld Landwirtschaft sehr spannendste und vielfältigste Ausbildungen bietet. Auch an immer neuem fehlt es nicht: Die Digitalisierung und Automatisierung schreiten fort, die Bereiche Klima, Tier- und Umweltschutz stellen stetig neue Herausforderungen dar und eine Produktion mit möglichst wenig Pflanzenschutzmitteln ist gefragt. Für all diese Herausforderungen braucht die Branche genügend gut ausgebildete Berufsleute mit den richtigen Kompetenzen. Um auf der Höhe der Zeit zu sein, werden die Bildungspläne alle fünf Jahre revidiert. Naturnahe Produktion sowie agrarpolitische, betriebswirtschaftliche und verkaufsorientierte Aspekte bekommen dabei eine immer grössere Bedeutung.

Motivierende Ausgangslage

Die Auszubildenden arbeiten in und mit der Natur, mit Pflanzen und Tieren, aber auch mit moderner Technik. Der Umgang mit Tieren und Maschinen bedeutet, früh viel Verantwortung im Lehrbetrieb zu übernehmen. Die Zukunftsaussichten sind zudem sehr gut und die Weiterbildungsmöglichkeiten zahlreich. Auch für Lernende ohne familieneigenen Betrieb sind die Chancen, später selbständig einen Betrieb zu führen, sehr gut.

Lebenslanges Lernen

Mit der Lehre ist die Basis gelegt, danach stehen im Bereich des Agrarsektors viele Wege offen. Mit einer Weiterbildung, zum Beispiel Berufs- und Meisterprüfung oder auch die Höhere Fachschule mit den Abschlüssen Agro-Kauffrau, Agro-Techniker und Weinbautechnikerin lassen sich die Fachkenntnisse aus der Grundbildung mit betriebswirtschaftlichem Know-how und unternehmerischem Wissen ergänzen. Auch in der Landwirtschaft und ihren Berufen gilt die Leitlinie des lebenslangen Lernens. Die Lehre ist eine optimale Grundlage für den Start in die Arbeitswelt und bietet beste Möglichkeiten in alle Richtungen in und ausserhalb der Landwirtschaft.

Quelle: SBV

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