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Nutztiere

Die Sauen entlasten

Unsere hochfruchtbaren Muttersauen bringen immer mehr Ferkel, obschon dieses Zuchtziel kaum mehr weiter verfolgt wird. Damit die hohe Anzahl lebend geborener Ferkel erfolgreich abgesetzt werden kann, müssen Muttersau und Saugferkel optimal unterstützt werden.

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Aktualisiert am

ehem. Mitarbeiter UFA AG

Im Durchschnitt der UFA 2000 Auswertung setzten die Sauen 2017 11,2 Ferkel pro Wurf ab. Um trotz einer solchen Leistung langlebig zu bleiben und die Ferkel durchzubringen, braucht eine Sau die nötige Unterstützung. Diese Entlastung erhält sie durch das korrekte Anfüttern der Ferkel. Das frühe Fresstraining der Ferkel bringt aber noch mehr: Jungtiere, welche schon früh zu fressen lernen, haben keinen Wachstumseinbruch nach dem Absetzen. Dies entscheidet sich oft schon in den ersten Lebenswochen. Damit Ferkel durchstarten und gute Masttiere werden, müssen sie früh lernen, festes Futter aufzunehmen. Das hat mit der Biologie der Tiere zu tun.

Die Natur zeigt wie

Das Verdauungssystem der frisch geborenen Ferkel funktioniert anders als das eines ausgewachsenen Mastschweins. Von Natur aus ist es in den ersten Lebenswochen auf Milch ausgerichtet und passt sich im Lauf der Zeit langsam an festes, pflanzliches Futter an. In der Natur findet dieser Wechsel viel später und weniger abrupt statt als in unserer Schweinehaltung. Um den Verdauungstrakt und dessen Enzyme nicht zu überfordern, müssen der Wechsel abgefedert und die Tiere unterstützt werden.

Grosse Veränderungen

In den ersten Lebenstagen der Saugferkel ist Lactase das häufigste Enzym, das in der Verdauung zum Einsatz kommt. Es dient zur Verdauung des Milchzuckers. Das zweithäufigste Enzym ist Lipase, die Fett verdaut. Pepsin und Trypsin, zur Verdauung von Eiweiss, sind am Anfang nur wenig präsent. Das Enzym zur Spaltung von Stärke (Amylase) fehlt gänzlich. Lactase nimmt im Verlauf der ersten zwei Wochen zu und verschwindet nach fünf bis sechs Wochen. Die anderen Enzyme werden erst ab diesem Zeitpunkt bedeutend genug, dass die Ferkel grössere Mengen an Futter verdauen können.

Weiche Übergänge

Wegen der Entwicklung der Enzyme ist es wichtig, in jeder Phase angepasst zu füttern. Sowohl in der Menge wie auch in der Zusammensetzung der Futter. In den ersten Tagen können nur sehr geringe Mengen an Futter aufgenommen werden. Hinzu kommt, dass fast nur die Inhaltsstoffe der Milch verdaut und aufgenommen werden können. Ein Prestarter muss deshalb viel hochwertige Milchprodukte enthalten und schmackhaft und hochverdaulich sein. Nach einigen Tagen kann das Futter angepasst werden. Über das Absetzen ist es wichtig, ein Futter einzusetzen, das gut gefressen und gut verdaut wird. Dieses wird idealerweise bereits vor dem Absetzen unter der Sau angefüttert, bis einige Tage nach dem Absetzen verabreicht und dann mit dem folgenden Ferkelfutter verschnitten. Ein solch weicher Übergang verhindert einen Wachstumseinbruch nach dem Absetzen.

Die passende Lösung

Für jede Phase bietet UFA eine passende Lösung (Grafik 1). Der Prestarter UFA 302 mit hochwertigen und -verdaulichen Milchprodukten, das Starterfutter UFA 304 und das Absetzfutter UFA 308-6. Letzteres ist Teil des UFA Securo-Konzepts. Diese Ferkelfutterstrategie unterstützt die Gesundheit der Ferkel mit den richtigen Zusatzstoffen und hilft den Antibiotikaverbrauch zu senken.

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