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Nutztiere

Marktlage – Beim Ei läuft’s rund

Nur wer einen Abnehmer hat, kann in die Eierproduktion einsteigen. Nach diesem Prinzip gestaltet sich der Schweizer Eiermarkt – mit Erfolg. Einheimische Eier sind gefragt, obwohl sie preislich über der ausländischen Konkurrenz liegen. Die hohen Tierwohl- und Produktionsstandards stärken das Vertrauen ins Schweizer Ei.

Der Eiermarkt präsentiert sich freundlich, neue Produzenten werden bei gesichertem Absatz aufgenommen.

Der Eiermarkt präsentiert sich freundlich, neue Produzenten werden bei gesichertem Absatz aufgenommen.

(pixabay.com)

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ehemaliger Präsident, GalloSuisse

Der Schweizer Eiermarkt hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt. Ganz ähnlich wie der Schweizer Geflügelfleischmarkt hatten wir bemerkenswerte Zuwachsraten.

Die Konsumentinnen und Konsumenten haben eindeutig viel mehr Vertrauen in das bessere Schweizer Ei und das Schweizer Poulet. Die fast regelmässig vorkommenden Skandalmeldungen aus dem Ausland helfen dieser Entwicklung. Der wesentlich höhere Preis der Inlandware ist sicher ein gewisses Handicap, aber auf der anderen Seite ist das Vertrauen in besonders billige Nahrungsmittel berechtigterweise gering. Wenn bei der Produktion die Preise immer noch tiefer sein müssen, wird überall gespart und logischerweise leidet darunter die Qualität.

Beim Ei zählt die Herkunft Schweiz

In der Schweiz wurde besonders in den letzten Jahren alles unternommen, um einwandfreie Qualität in der Eierproduktion zu gewährleisten. Erstens haben wir in der Schweiz bekanntlich ein extrem vorbildliches Tierschutzgesetz, das unseren Hühnern die besten Tierwohlbedingungen schafft.

Auch Futtermittelverordnungen und Lebensmittelkontrollen sind sehr streng. Zudem werden besonders von den grossen Eiervermarktungsfirmen Richtlinien für die Produzenten erstellt, die noch zusätzliche, spezifische Anforderungen enthalten. Die Betriebe werden regelmässig kontrolliert und Abweichungen nicht toleriert.

Die anfallenden Eier werden fast ausschliesslich mit dem Legedatum versehen und es werden nur extra frische Eier in den Handel gebracht.

Markt im Gleichgewicht

Zwei Drittel der Schweizer Eierproduktion wird von den fünf grossen Eiervermarktungsfirmen (Eico, EI AG, L&S, f&f und Hosberg [Bio]) auf den Markt gebracht. Der Rest wird von regionalen Vermarktern, in der Direktvermarktung und im Eigenkonsum gebraucht. Die Produktion wurde in den letzten Jahren dem Absatz entsprechend gut geplant.

Deshalb ist der Eiermarkt bisher nicht mit einer Überproduktion belastet. Neue Betriebe wurden nur geschaffen, wenn der Absatz durch eine Vermarktungsfirma gesichert war. Neueinsteiger können bei der GalloSuisse-Geschäftsstelle eine Checkliste für Interessenten beziehen oder sich direkt auf der Internetseite informieren.

Energiepaket Ei

Ein Schweizer-Ei ist ein gesundes, nachhaltiges Nahrungsmittel mit enorm vielen Möglichkeiten für ein schnell zubereitetes Gericht. Eier liefern sehr hochwertiges Eiweiss, 12 von 13 Vitaminen und viele Spurenelemente. Das wurde in den letzten Jahren zunehmend in Medienberichten erwähnt. Die früher immer wieder auftauchenden, falschen Berichte von der Cholesterinbombe sind nicht mehr oft zu finden. Daher sollte in Zukunft der relativ tiefe Eierkonsum der Schweizer Bevölkerung noch steigen. Alle unsere Nachbarländer haben einen um mindestens 20 Prozent höheren Eierkonsum pro Kopf. Allerdings besteht keine Statistik, wie viele Eier in der Schweiz konsumiert werden über Fertigprodukte, die im Ausland produziert wurden.

Informationen www.gallosuisse.ch/verband/dienstleistungen 

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