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Nutztiere

Raufutter in seiner grossen Vielfalt

Neben dem Wetter sind auch der Standort, der Pflanzenbestand und deren Stadium von grösster Bedeutung, um qualitativ gutes Raufutter einzufahren. Jedes Tier verdient eine artgerechte und passende Fütterung. Deswegen setzen die Tierhalter bereits bei der Produktion sowie bei der Beschaffung ein entsprechendes Augenmerk auf die Einsatz- und Verwendungsfähigkeit der jeweiligen Produkte.

Ernteverfahren und Nährwerte sind je nach Standort sehr unterschiedlich. 

Ernteverfahren und Nährwerte sind je nach Standort sehr unterschiedlich. 

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Ehem. Mitarbeiter fenaco GOF

fenaco GOF

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Gras- und Luzerneprodukte

Die Schweiz ist ein Grasland. Mit Hilfe der Belüftungstechnik sowie der Heisslufttrocknung wird aus dem Raufutter «Gras» ein hochwertiges Futtermittel hergestellt. Die natürliche und einheimische Alternative steht somit primär vor unserer Haustür.

Neuer Zoll für Heu und Luzerne

Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) legt die Grenzbelastung (Zoll und Garantiefondsbeitrag) für Importfutter monatlich aufgrund der aktuellen Marktpreise und des Zielpreises für Heu (Schwellenpreis – verzollt franko Grenze) fest. Wird das Heu oder die Luzerne beispielsweise im Mai bestellt, kann der Zollansatz zum Zeitpunkt des Imports, beispielweise im Juli, den Preis noch erhöhen oder reduzieren. Per 1. Juli 2017 stieg der Zoll um einen Franken auf Fr. 5.– pro 100 kg für Heu oder Luzerne.

Qualität

Der Nährwert eines Futtermittels setzt sich aus verschiedenen Faktoren wie der Mischung und der Zusammensetzung des geernteten Pflanzenbestandes, dem Zeitpunkt des Schnittes, Wettereinflüsse, der Aufbereitung sowie der Lagerung zusammen.

Vielfalt

In den letzten Jahren hat sich vieles aus Sicht der geförderten Pflanzenbestände (Agrarpolitik), der Herstellung sowie der Aufbereitung des Raufutters verändert. Zudem haben sich auf Seite der Tierhalter die verschiedenen Ansprüche und Erwartungen an das Angebot (insbesondere Preis/Leistung) aufgrund von Spezialisierungen neu positioniert.

Einflüsse

Die aktuelle Agrarpolitik 2014 – 2017 fördert eine ökologische und nachhaltige Produktion im Inland. Diese Massnahmen werden mit finanziellen Anreizen gefördert oder sind zum Teil Pflicht. Eine Massnahme zur Förderung einheimischer Wildblumen und Insekten ist der verspätete Schnittzeitpunkt für Heu. Die Qualität dieses Futters ist aber für Milchvieh nur noch sehr bedingt geeignet und muss an Jungvieh oder nach Möglichkeit an Pferde verfüttert werden. Beim Verkauf schränkt dies den Handlungsspielraum ein. Die Milchkuh der Zukunft wird immer «fitter». Die Zucht geht in rasantem Tempo weiter. Themen wie Stallplatzkosten, Nährstoffbilanz oder Milchproduktion ohne Soja sind allgegenwärtig. Deshalb kaufen viele Landwirte «Qualitäts-Luzerneprodukte» (Import). Positive Faktoren wie garantierter Eiweissgehalt, Struktur, Preis/ Leistung oder Zulassung im GMF-Programm sprechen zunehmend für diese Produkte. Dies kann zu Interessenskonflikten im Inland führen.

Sortiment

Das Marktangebot geht traditionell von Natur- und Kunstwiesen-Heu/ Emd über Trockengras hin zu Ray-gras-Luzerne «Misto» und weiteren verschiedenen Luzerneprodukten (Rumiluz, Rumiplus, Luzatop 18 und Luzerne Energie 23) in Form von Ballen oder Pellets. Herkunftsländer sind die Schweiz, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und die Slowakei. Erhältlich auch mit EU-Bio, Bio-Knospe oder Bio-Suisse Zertifizierung. 

AutorenJürg Burren, Leiter Geschäftsbereich Raufutter, Einstreue und Salze; Daniel Beyeler, Leiter Ressort Heu, Luzerne und Einstreue, fenaco GOF, 3001 Bern; Thomas Bruderer, Leiter Kompetenzzentrum Ostschweiz, fenaco GOF, 8401 Winterthur

Gratis-Infoline0800 808 850 www.raufutter.ch www.landi.ch

Bestellungen und weitere Infos:Beim AGRO-Team in der LANDI.

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