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Betriebsführung

Spezialfälle in der Holzerei

In unseren Wäldern stehen nicht nur schöne, gerade Bäume. Jeder Baum hat seine Eigenschaften und benötigt vor dem Fällen eine sorgsame Baumbeurteilung. Die acht Punkte der Baumbeurteilung geben Aufschluss darüber, ob der Baum als Normalfall oder eben als Spezialfall zu fällen ist.

Falscheinschätzungen beim Fällen von schräg stehenden Bäumen können zu grossen Störungen im Arbeitsablauf oder gar zu schweren Unfällen mit Personen- un...

Falscheinschätzungen beim Fällen von schräg stehenden Bäumen können zu grossen Störungen im Arbeitsablauf oder gar zu schweren Unfällen mit Personen- und Sachschaden führen.

(Bild: BUL)

Publiziert am

Wenn bei einem Baum der Kronen-Schwerpunkt mehr als eine Armlänge vom Stammfuss entfernt ist, kann er nicht mehr als Normalfall gefällt werden. Das Gewicht der Baumkrone führt zu starken Spannungen im Stamm, welche beim Aufreissen zur Wertminderung oder gar Verletzung des Fällers führen können. Sollen solche Bäume in ihrer natürlichen Hängerichtung oder in der Gegenrichtung gefällt werden, braucht es Kenntnisse der entsprechenden, speziellen Fällmethode. Die Arbeitssicherheit sowie die Werterhaltung des Baumstammes haben höchste Priorität.

Spezielle Ausbildung erforderlich

Für Spezialfälle ist eine entsprechende Ausbildung erforderlich. Nach absolviertem Basiskurs von fünf Tagen kann der Weiterführungskurs von nochmals fünf Tagen absolviert werden. Idealerweise wird nach dem ersten Kurs das Gelernte im eigenen Wald geübt, um so eine gute Vorbereitung für den Weiterführungskurs zu haben. Die Holzerkurse werden in verschiedenen Regionen angeboten.

Spezialwerkzeuge, Seilwinde

Für Spezialfälle braucht es nebst den fachlichen Kenntnissen oft auch Spezialwerkzeuge wie eine Stammpresse oder gar schwere Maschinen mit zugstarken Seilwinden. Oft müssen gefällte Bäume nach dem Fall in Position gehalten werden, damit sie nicht abrutschen. Hierzu braucht es zusätzliches Material wie Drahtseile, sowie die entsprechenden Kenntnisse, um diese richtig einzusetzen.

Auch nach absolvierten Holzerkursen ist es wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und zu respektieren. Bei Unsicherheiten zieht man deshalb einen Profi bei. Er hat die entsprechende Ausbildung und Hilfsmittel.

Quelle: BUL

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