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Landtechnik

Der Pöttinger Servo 4000 überzeugt im Einsatz

Um den Anforderungen des Familienbetriebs, des Lohnunternehmens und deren Kunden gerecht zu werden, setzen die Brüder Gerold und Marcel Hofstetter auf den Anbaupflug Pöttinger Servo 4000. Mit seiner soliden Bauweise, den einfachen Einstellungsmöglichkeiten und der Flexibilität zwischen konventionellem und Onland-Pflügen eignet er sich sehr gut für die Bodenbearbeitung in ihrer Region.

Der Pflug Servo 4000 ist mit vier bis sechs Pflugkörpern für sehr leistungsstarke Traktoren lieferbar.

Der Pflug Servo 4000 ist mit vier bis sechs Pflugkörpern für sehr leistungsstarke Traktoren lieferbar.

Publiziert am

Redaktor, UFA-Revue

 

In Benken (SG) zwischen dem Zürichund dem Walensee betreiben die Brüder Gerold und Marcel Hofstetter ein Lohnunternehmen und einen ansehnlichen Maschinenpark. Beim Ersetzen ihres Pflugs entschieden sich die Brüder für die Anschaffung eines Servo 4000 von Pöttinger. «Die einfache Einstellung, die Präzision beim Pflügen und die Qualität der Maschine haben uns überzeugt», erklärt Gerold Hofstetter.

Robuste Bauweise

Der Anbaupflug Servo 4000 zeichnet sich durch eine sehr robuste Bauweise aus, die durch einen 140 × 140 mm grossen und 10 mm starken Rahmen gewährleistet ist. «Wir haben uns für den Servo 4000 entschieden, weil dieser dank eines doppeltwirkenden Zylinders eine einfache Umstellung der Maschine auf das Onland-Pflügen ermöglicht», erklärt Gerold Hofstetter. Mit dieser Ausstattung kann je nach Bodenbeschaffenheit und Bodenart in den Onland-Pflügen-Modus gewechselt werden, ohne vom Traktor abzusteigen. Zudem kann mit einem Traktor mit breiten Reifen gearbeitet werden, die nicht für das konventionelle Pflügen geeignet sind, aber den Auflagedruck stark reduzieren. «Dadurch wird das Risiko, eine Pflugsohle zu bilden oder den Furchenboden zu glätten, deutlich gesenkt», sagt Marcel Hofstetter. Die Maschine der Lohnunternehmer ist zusätzlich mit Streifenkörpern ausgestattet, die auch in schwereren Böden ein gutes Ergebnis bieten.

«Der Servo 4000 ist robust und einfach in der Bediendung.»

Gerold Hofstetter Landwirt und Lohnunternehmer

Einfache und schnelle Einstellungen

Ein weiterer Vorteil der Pöttinger-Pflüge ist das Servomatic-Einstellzentrum. «Zum Pflügen nutzen wir eigentlich stets den gleichen Traktor, doch dank der einfachen Einstellungen können wir bei Bedarf jederzeit den Traktor wechseln», meint Gerold Hofstetter. Mit der hydraulischen Schnittbreitenverstellung Plus lässt sich die Schnittbreite leicht einstellen, gleichzeitig wird der Zugpunkt automatisch mitverstellt. Weiter ermöglicht der weite Einstellbereich der Erstkörperschnittbreite den flexiblen Einsatz von Traktoren mit unterschiedlichen Spurweiten. Zwar sind in den Böden rund um den Betrieb der Hofstetters nahezu keine Steine vorhanden, dennoch haben sich die Brüder für die hydraulische Nova-Steinsicherung entschieden. Zusätzlich ist die Maschine mit dem Zugkraftverstärker Traction Control ausgestattet. Mit dieser Vorrichtung wird bei Bedarf automatisch zusätzlich Gewicht auf die Traktorhinterachse übertragen, wodurch sich die Traktion des Traktors verbessert und somit den Schlupf verringert. «Das Transportpendelrad ist das einzige Element an unserem Pflug, das nicht hydraulisch gesteuert wird», betont Gerold Hofstetter. Mit den Leistungen der Maschinenwerkstatt A. Gerster AG, die unter anderem Case-Traktoren und Pöttinger-Maschinen vertreibt, sind Hofstetters sehr zufrieden.  

Aus der Praxis

«Der Servo 4000 lässt sich vom Traktor aus einstellen»

2011 übernahmen Gerold und seine Frau Nicole den Familienbetrieb in Benken (SG), an der Grenze zum Kanton Schwyz. «Der Betrieb umfasst 34 Hektar LN, davon entfallen rund sieben Hektar auf den Silo maisanbau. Die restliche Fläche besteht aus Kunst- und Naturwiesen», erklärt Gerold Hofstetter anlässlich des Besuchs der UFA-Revue auf dem Betrieb. Der Stall ist mit einem DeLaval VMS 300 Melkroboter für die 70 bis 75 Kühe zählende Herde ausgestattet mit einem Stalldurchschnitt von über 11 000 kg Milch. Im Sommer wird das Jungvieh auf einer Alp im Kanton Glarus gesömmert. Weiter sind noch vier Pensionspferde auf dem Betrieb untergebracht. 2015 haben Hofstetters eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 350 kW zur Netzeinspeisung (KEV) sowie eine 35-kW-Anlage für den Eigenbedarf installiert. «Wir sind ein Familienbetrieb und die gesamten administrativen Belange werden von meiner Frau Nicole geführt», ergänzt Gerold Hofstetter.

Die Brüder Gerold und Marcel Hofstetter gründeten 2009 das Lohnunternehmen Hofstetter Maschinenbetrieb GmbH. Im Lohnbetrieb arbeiten die Brüder Hofstetter mit zwei Vollzeitangestellten und acht Teilzeitmitarbeitenden. Sie erledigen vorwiegend Aussaatund Erntearbeiten für Gras, Getreide und Mais. «Wir haben drei John Deere Feldhäcksler und in einer Gemeinschaft mit Gerster AG noch drei New Holland Mähdrescher», erklärt Marcel Hofstetter. Zusätzlich besitzen die beiden Lohnunternehmer einen Ecorobotix Ara zur Einzelstockbehandlung von Blacken. Darüber hinaus übernehmen sie diverse Transporte und erledigen einen Teil des Winterdienstes für die Gemeinde Benken. Für sämtliche landwirtschaftliche Arbeiten werden elf Case IH Traktoren mit 90 bis 240 PS eingesetzt.

In der weitgehend entwässerten Linthebene ist die Bodenbeschaffenheit je nach Standort sehr unterschiedlich. Diese Besonderheit erfordert entsprechende Maschinen. Die Brüder Gerold und Marcel Hofstetter haben sich deshalb für den robust gebauten Pflug Servo 4000 mit der Option zum On-land-Pflügen entschieden. «Ausserdem sind die Pflugeinstellungen einfach und können in der Traktorkabine vorgenommen werden», erklärt Gerold Hofstetter.

Zum Praxistest

In loser Folge publiziert die UFA-Revue unter dem Titel «Praxistest» Berichte über landwirtschaftliche Maschinen. Die Interviewpartner respektive Eigentümer dieser Maschinen werden jeweils in Zu sammenarbeit mit den Herstellern oder Importeuren ausgesucht.

www.poettinger.ch

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