1. Trockene Risse
Entstehen zum Beispiel durch mechanische Belastungen, Wachstum (nach Düngergabe), schwankende Luftfeuchtigkeit und eine Veranlagung zu Rissen. Solche Risse sind meist nicht weiter schlimm und eher ein optischer Makel. Das Blatt behält seine Funktion. Um Infektionen vorzubeugen, kann der Riss mit Zimtpulver bestreut werden.
2. Weiche, matschige und verfärbte Stellen
Entstehen durch Infektionen, zu starke Sonneneinstrahlung, Kälte oder Staunässe in den Blattachseln. Am besten unterhalb der beschädigten Stellen im gesunden Blattbereich mit einer desinfizierten Schere oder einem Messer abschneiden. Auch hier kann Zimtpulver helfen.
3. Umtopfen: Ja oder nein?
In der Regel sollte die Orchidee alle 2 bis 3 Jahre mit neuem Substrat umgetopft werden. Wenn das Substrat oder die Wurzeln faulig sind (diese dann abschneiden) oder der Topf beschädigt ist, muss früher umgetopft werden. Der beste Zeitpunkt dafür ist nach der Blüte und im Frühjahr. Immer einen transparenten Topf verwenden, da Licht an die Wurzeln kommen muss.
4. Wie oft düngen?
Orchideen nehmen in der Natur Nährstoffe aus dem Regen und Nebel auf. Im Topf sollten sie von Frühling bis Herbst alle 2 bis 4 Wochen mit flüssigem Orchideendünger gedüngt werden, im Winter wiederum alle 4 bis 6 Wochen. Dabei empfiehlt es sich, die Wurzeln zu tauchen und nicht zu giessen. Bei der Dossierung sparsam vorgehen. Achtung: Blühpflanzendünger ist zu hoch dosiert.
5. Blätter abstauben
Die Pflanzen sollten regelmässig abgestaubt werden, damit die Poren nicht verstopfen. Sie mit Wasser zu besprühen kann von Nachteil sein, da es ein Herd für Fäulnis ist.