HIS-Projekt am Start: Finanzierung gesichert, umfangreiche Probensammlung abgeschlossen

Zusammen mit Engagierten aus Forschung und Schweinebranche kann nun die SUISAG gemeinsam mit der Vetsuisse Fakultät der Universitäten Bern und Zürich sowie der ETH Zürich und der HAFL den Ursachen der Darmverdrehung (HIS) auf die Spur kommen. Der Projektstart ist anfangs Jahr.

Die Probensammlung für das Teilprojekt "Genomik" ist bereits abgeschlossen.

Die Probensammlung für das Teilprojekt "Genomik" ist bereits abgeschlossen.

(Bild: Suisag)

Publiziert am

Wegen einer Darmverdrehung kommt es auf einigen Betrieben zu plötzlichen Abgängen von Schweinen, was für den Schweinehalter belastend ist. In der Fachsprache handelt es sich um das Hämorrhagische Intestinal Syndrom – abgekürzt HIS.
Wie kommt es zu dieser Krankheit? Die genaue Ursache ist auch der Forschung noch nicht bekannt. Klar ist, dass HIS verschiedene Ursachen haben kann. So spielt die Umwelt (die Fütterungs-Hygiene, die Wasserqualität und andere Faktoren) wie auch das Erbgut eine Rolle. Wie wichtig die einzelnen Faktoren sind und wie sie zusammen spielen ist hingegen nicht bekannt.
Deshalb haben die SUISAG und die besten Schweizer Forscher mit Hochdruck das so genannte «HIS-Projekt» aufgegleist. Dazu brauchte es aufwändige Vorarbeiten und Erkenntnisse: Wichtige Informationen resultierten zum Beispiel aus dem Feldversuch in Zusammenarbeit mit der Agrifera sowie den Genomsequenzen, welche im Rahmen eines anderen von der Branche mitunterstützen Projekts bereits an der ETH erzeugt worden sind.
Bei den Forschern handelt es sich um Tierärzte und Agronomen der Vetsuisse Fakultät der Universitäten Bern und Zürich, der ETH Zürich sowie der HAFL. Mit zwei Teilprojekten gehen sie den Ursachen wissenschaftlich gesichert auf den Grund: Mit dem Teilprojekt «Genomik» wird der Einfluss des Erbguts erforscht, beim Teilprojekt „Umweltfaktoren“ werden Haltung und Fütterung von Betrieben mit und ohne HIS-Probleme miteinander verglichen.
Mit diesen Forschungsarbeiten suchen alle Beteiligten Lösungen für die Schweinemäster, damit diese die Abgänge in den nächsten Jahren und langfristig deutlich senken können. Nach wie vor begleitet sie dabei der Schweinegesundheitsdienst der SUISAG.

Finanzierung gesichert

Bevor das Projekt starten kann, musste die Finanzierung stehen. Dank der finanziellen Unterstützung durch das BLW und BLV sowie der Zusicherung von weiteren bedeutenden Eigenleistungen durch die Branche ist nun die gesamte Finanzierung gesichert. So können die beiden Teilprojekte anfangs Jahr an der ETH Zürich und an der Vetsuisse Fakultät der Universitäten Bern und Zürich starten.

Probensammlung für Teilprojekt Genomik ist abgeschlossen

Als weitere Vorleistung und koordiniert durch die SUISAG haben dieses Jahr Vertragstierärzte, tatkräftig unterstützt durch Mitarbeitende von UFA und Agrifera, über 950 Proben von sicher diagnostizierten HIS-Fällen gesammelt. Zusammen mit den 250 Proben des SGD und der MLP ergeben sich insgesamt über 1’200 Proben für das Teilprojekt Genomik. 

Quelle: Suisag

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