Juli 2025: Vom Hitzetag zur Regendusche

Platz 44 seit 1864? Der Juli 2025 zeigte, wie wechselhaft der Schweizer Sommer sein kann: Auf frühsommerliche Hitze folgten Gewitter, kräftige Regenfälle und trübe Tage. Dennoch sind allgemein die Julitemperaturen in den letzten 140 Jahren um über 3 °C gestiegen.

Die nächsten Wochen, mit oder ohne Regen, entscheiden wie die Brotweizen-Ernte final ausfällt.

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(Revue UFA)

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Der Juli 2025 brachte in der Schweiz eine bunte Mischung aus Hitze, Regen, Gewittern und trüben Tagen. Insgesamt fiel der Sommermonat im Temperaturvergleich zur Referenzperiode 1991–2020 leicht kühler aus: Die landesweit gemittelte Temperatur lag bei 14,3 °C, was einer Abweichung von –0,3 °C entspricht. Regional reichten die Abweichungen von –1,3 bis +0,7 Grad, wobei das Mittelland und das Wallis leicht wärmer, das Engadin sowie Nord- und Mittelbünden etwas kühler waren.

Auch im langfristigen Vergleich bleibt der Juli 2025 ein durchschnittlicher Monat. Im Ranking seit Messbeginn 1864 belegt er Platz 42 bis 44, je nach exaktem Monatsende. Weit entfernt also vom Juli 2015, dem bisher wärmsten, mit 17,8 °C im Schnitt. Dennoch zeigt der Blick zurück: Die Julitemperaturen sind in den letzten 140 Jahren um über 3 °C gestiegen – ein klarer Beleg für die Auswirkungen des Klimawandels auch in der Schweiz.

Vor allem im Süden mehr Regen

Der Niederschlag lag im Juli 2025 verbreitet über dem langjährigen Mittel. An vielen Messstandorten betrugen die Monatsniederschläge 90 bis 150 % der Referenzwerte – in Einzelfällen sogar bis zu 232 %. Besonders regenreich war es am Alpennordhang, in Nordbünden und in Disentis oder Altdorf. Im Vergleich dazu blieb es im Wallis – etwa in Visp oder Grächen – deutlich trockener. Besonders für den Brotweizen ist die aktuelle Regensituation eine Zerreissprobe. 

Trübes Engadin

Auch die Sonnenscheindauer blieb hinter den Erwartungen zurück. Im Landesmittel erreichte sie nur 60 bis 93 % der Referenzwerte. Besonders trüb war es im Engadin, in den Bündner Alpen und am Alpennordhang – beispielsweise auf dem Säntis oder dem Weissfluhjoch. Etwas mehr Sonnenstunden registrierten nur die Stationen im Jura, etwa in Basel oder La Chaux-de-Fonds.

Quelle: MeteoSchweiz

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