Hohe Nachfrage nach Eiern führt zu mehr Importen

Wegen der hohen Nachfrage wird das laufende Zollkontingent für Konsumeier vorübergehend um rund 50 Prozent erhöht. Das hat der Bundesrat am 30. April 2025 entschieden. Ab dem 1. Juni 2025 bis zum Jahresende sind dadurch zusätzliche Importe von maximal 10 000 Tonnen Konsumeiern zum tiefen Zollansatz möglich. Der Entscheid war nötig, da die Inlandproduktion die Nachfragesteigerung nicht allein decken kann.

Hohe Nachfrage nach Eiern führt zu mehr Importen

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Auf Antrag der Eierbranche hat der Bundesrat am 30. April 2025 das Kontingent für Konsumeier um 48 Prozent auf 31 000 Tonnen erhöht. Damit können bis Ende Jahr rund 158 Mio. Stück Eier zusätzlich zum tiefen Zollansatz importiert werden. Mit diesem stark erhöhten Zollkontingent wird die Inlandversorgung mit Konsumeiern im laufenden Jahr sichergestellt. Der Eierhandel hat im Rahmen des Antrags überdies zugesagt, die mit den inländischen Eierproduzenten vereinbarte Menge an Schweizer Eiern zu übernehmen.

Die Zusatzmenge wird gleich wie das bereits laufende Zollkontingent im Hinblick auf die absatzstarke Vorweihnachtszeit in zwei Tranchen aufgeteilt: Eine erste Tranche à 6500 Tonnen wird das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) auf seiner Webseite https://quota.bazg.admin.ch zum Import ab 1. Juni aufschalten, die zweite mit einer Menge von 3500 Tonnen dann ab 1. September. Das Kontingent wird wie üblich in der Reihenfolge der Annahme der Zollanmeldungen verteilt («first come first served»).

Hohe Nachfrage nach Eiern

Der Bedarf an Eiern der Schweizer Bevölkerung steigt stark. Allein vom Jahr 2023 zum Jahr 2024 kletterte der Pro-Kopf-Konsum um 9 auf 198 Eier pro Jahr bzw. fast 5 Prozent. Obwohl die Schweizer Produktion in diesem Zeitraum um 2,8 Prozent zulegte, muss ein Teil des zusätzlichen Konsums mit Importen abgedeckt werden.

Das Zollkontingent für Konsumeier umfasst diejenige Menge Konsumeier, die zu einem tiefen Zollansatz importiert werden dürfen. Angesichts der Entwicklungen auf dem Eiermarkt wurde dieses Kontingent für das laufende Jahr bereits permanent um über 3500 Tonnen auf 21 000 Tonnen erhöht. Jedoch schon anfangs Februar war absehbar, dass selbst diese erhöhte Menge nicht ausreichen würde, um den inländischen Bedarf bis Ende 2025 abzudecken. So war das Zollkontingent im ersten Quartal 2025 bereits zu 40 Prozent ausgeschöpft.

Quelle: Admin

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