Weniger Doppelspurigkeiten, mehr Effizienz –Mutterkuh Schweiz und Aniterra starten 2026 ein gemeinsames Pilotprojekt mit dem Ziel, gleichartige Anforderungen verschiedener Programme in einer einzigen Kontrolle zusammenzuführen. Möglich wird dies durch die Zusammenarbeit von beef control und Aniterra.
Im Rahmen des Pilotprojekts werden erstmals die Labelkontrollen von Mutterkuh Schweiz mit weiteren Kontrollen kombiniert – etwa aus den Bereichen Tierschutz, BTS, RAUS oder privaten Labelprogrammen. Das entlastet Landwirtschaftsbetriebe.
Das Projekt ist auf die Hauptregionen von Aniterra ausgerichtet: die Kantone Bern, Luzern, Uri und Obwalden, in denen sich 36 % aller Mutterkuh-Schweiz-Mitglieder befinden. In einem ersten Schritt wird das neue Modell mit einer kleinen Gruppe erfahrener Inspektoren erprobt – allesamt aktive oder ehemalige Mutterkuhhalter mit entsprechender Fachausbildung.
Die Einhaltung sämtlicher Anforderungen aller beteiligten Kontrollauftraggeber bleibt dabei jederzeit gewährleistet. So erfolgen beispielsweise die Kontrollen im Auftrag von Mutterkuh Schweiz weiterhin unangemeldet, wie es seit Längerem Standard ist.
Mit dem Pilotprojekt gehen Mutterkuh Schweiz und Aniterra einen zukunftsweisenden Schritt, um den administrativen Aufwand für Betriebe zu senken – ohne dabei die Glaubwürdigkeit und Qualität der Kontrollen zu gefährden. Denn gerade die Labels Natura-Beef und Natura-Veal von Mutterkuh Schweiz leisten einen bedeutenden wirtschaftlichen Beitrag: rund 30 Millionen Franken an jährlichem Mehrwert für die angeschlossenen Mutterkuhbetriebe.
Text: Mutterkuh Schweiz und Aniterra