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Nutztiere

3 Fragen an Ulrich Ryser

Die UFA-Revue stellte Ulrich Ryser, Direktor landwirtschaftliche Beratungszentrale Agridea drei Fragen zum neuen digitalen Futterplan Rumiplan.

Ulrich Ryser Direktor landwirtschaftliche Beratungszentrale Agridea

Ulrich Ryser Direktor landwirtschaftliche Beratungszentrale Agridea

Publiziert am

Was hat Agridea dazu bewogen, den digitalen Futterplan Rumiplan zu entwickeln?

Wir haben Rumiplan gemeinsam mit UFA und Melior entwickelt. Sie sind für uns sehr wertvolle Partner, da sie in Fütterungsfragen ein grosses Know-how haben, einen starken Praxisbezug ausweisen und als Multiplikatoren durch die Kundennähe aktiv sind. Im Vorprojekt zeigte sich ein ähnliches Vorgehen bei der Futterplanberechnung. Dies war die Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit. Ausserdem erfordern die neuen Tools der Digitalisierung hohe Investitionen, die nur gemeinsam gestemmt werden können. Da der Schweizer Markt sehr klein ist, wollten wir die Kräfte bündeln.

Welcher Mehrwert resultiert daraus?

Bei einer optimalen Futterplanberechnung können durch die Vernetzung verschiedenster Daten sowohl Zeit, Kosten und Emissionen (z. B. Ammoniak) eingespart werden. Die Bauernfamilien können mit dem neuen Tool einfach eine optimale Ration für ihre Herde berechnen. Dies bedeutet wiederum eine Verbesserung von Leistung, Tiergesundheit und Tierwohl. Da der Futterplan auf Wunsch die Daten der Milchleistungsprüfung miteinbezieht, kann die Fütterung fortlaufend anhand aktueller Informationen verbessert werden. Zudem erstellt Rumiplan auf Wunsch eine Optimierungsempfehlung bis hin zum Einzeltier, was eine positive Auswirkung auf die Wirtschaftlichkeit hat. Alles in allem ein grosses Plus für die Tierhaltung. Die Landwirtschaftsschulen können dank dem neuen Futterplan in der Ausbildung und in der praktischen Anwendung dasselbe Tool verwenden. Damit wird der Einstieg erleichtert und ein gemeinsames Verständnis entwickelt. Für die Partner und die Beratung hat das Tool den Vorteil, dass es bereits vorhandene Daten vernetzt. Es müssen praktisch keine Grundlagendaten erfasst werden, der Fokus kann auf die Optimierung und Beratung gelegt werden. Die Erarbeitung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Landwirtinnen und Landwirten.

Welche Rückmeldungen sind bei Ihnen eingegangen?

Der Rumiplan hatte im Oktober 2022 einen stillen Release, um Erfahrungen zu sammeln und erste Rückmeldungen zu erhalten, ohne Werbung zu machen. Trotzdem nutzten bereits nach wenigen Tagen schon 70 Kundinnen und Kunden den Rumiplan. Zudem ist auch im Umfeld grosses Interesse festzustellen. Schon im Aufbau des Projektes haben kantonale Beratungen mitgearbeitet. Am meisten überzeugt bei ihnen die Verknüpfung der Daten und die einfache Anwendung. Wir sind überzeugt, dass der Rumiplan in der Tierhaltung ein zentrales Tool wird.

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