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Nutztiere

Aquakultur in der Schweiz

In der Schweiz ist Aquakultur noch ein wenig verbreiteter Begriff. Fisch aus heimischer Produktion ist jedoch ein Produkt, das Anklang findet.

Mit einer Jahresproduktion von rund 1200 t ist die Regenbogenforelle die meistgezüchtete Fischart in der Schweiz. 

Mit einer Jahresproduktion von rund 1200 t ist die Regenbogenforelle die meistgezüchtete Fischart in der Schweiz. 

(Bild: iStock)

Publiziert am

Schweinezuchttechniker, UFA AG

Von Aquakultur spricht man, wenn Fische, Krebstiere, Muscheln und Pflanzen, sogenannte Wasserorganismen, in Süsswasser, Meereswasser oder Brackwasser (Mischung aus Süss- und Meereswasser) aufgezogen werden. Die Fische werden in Teichen und Becken gehalten und regelmässig mit Futter versorgt. Diese kontrollierte Haltung erlaubt eine effiziente und ressourcensparende Lebensmittelproduktion.

Die Aquakultur verfolgt verschiedene Ziele. Zum einen ist dies die Sicherstellung der menschlichen Ernährung. Der weltweite Pro-Kopf-Konsum von Fisch liegt bei rund 20 kg. Der Fischkonsum hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit und liefert wertvolle Fettsäuren. Ein weiteres grosses Ziel der Aquakultur ist, die Überfischung der Meere und dessen Folgen zu reduzieren. Weltweit werden rund 85 Mio. t Fisch in Zuchten produziert, 92 Mio. t stammen aus Wildfang (freilebende Fische in natürlichen Gewässern). Die Aquakultur hat den Wildfang beinahe eingeholt.

Fischmarkt Schweiz

Fisch ist ein beliebtes Nahrungsmittel, auch in der Schweiz. Der Pro-Kopf-Konsum von Schweizerinnen und Schweizern lag 2022 bei 8,87 kg Fisch und Krustentieren. Im Vergleich zum Rind- oder Schweinefleischkonsum mit 10,98 kg respektive 20,7 kg pro Kopf liegt der Fischkonsum aber immer noch tiefer.

Gemäss Proviande liegt die Inlandproduktion bei 2020 t verkaufsfertigem Fisch, was einem Inlandanteil von 2,6 % entspricht. Zum einen stammt der Fisch aus der Berufs- und Hobbyfischerei und zum anderen aus den Fischzuchten. Der Fischanteil aus Zuchtanlagen hat im Jahr 2018 erstmals den Fischanteil aus Berufs- und Hobbyfischerei überholt (Quelle: BFS, 2023).

In Schweizer Fischzuchten werden grösstenteils Forellen, aber auch Saiblinge produziert. Diese Salmoniden werden vorwiegend in Durchflussanlagen gehalten, bei welchen das Wasser kontrolliert durch die Anlage fliesst. Die Produktion der ebenfalls sehr beliebten Speisefische Egli und Zander erfolgt hingegen in Kreislaufsystemen, bei welchen das Wasser durch Filtration aufbereitet und wiederverwendet wird.

Fütterung von Forellen

Die Forelle als Fleischfresser gehört zur Gruppe der Salmoniden und ist ein Raubfisch, wodurch sie tierisches Eiweiss gut verwerten kann. Hochwertige Proteinquellen im Fischfutter sind deshalb von grosser Bedeutung. Als Kaltblüter kann sie ihre Körpertemperatur der Umgebung anpassen. Dadurch kann der Fisch einen Grossteil der Energie fürs Wachstum nutzen und ist somit sehr effizient. Die Futterverwertung (FCR; Menge in kg Futter für 1 kg Zuwachs) liegt bei der Regenbogenforelle zwischen 1,0 und 1,2. Das Wachstum der Fische hängt jedoch stark von verschiedenen Parametern ab, wie beispielsweise der Wasserqualität, dem Sauerstoffgehalt oder dem pH-Wert. 

Fischfutter für Salmoniden-Arten

Die Fischfutter von Aqua Garant sind hochwertige Produkte, welche eine bedarfsgerechte Versorgung mit allen notwendigen Nährstoffen gewährleisten. Die Produkte aus Österreich eignen sich für alle Salmoniden-Arten. Das Futterprogramm reicht von Brutfutter bis Zuwachsfutter und ist in Ihrer LANDI erhältlich.

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