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Pflanzenbau

Was kostet die Bewässerung?

Die Bewässerung ist ein teurer Posten in der betrieblichen Kalkulation. Verschiedene Bewässerungssysteme unterscheiden sich nicht nur im Anschaffungspreis, sondern vor allem auch in ihren Folgekosten. Eine Vollkostenrechnung gibt Aufschluss darüber, wann sich welches System lohnt.

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Publiziert am

Aktualisiert am

Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Forschungsgruppe Extension Gemüsebau, Agroscope

Das Inforama Seeland verglich die Kosten der fünf gängigsten Bewässerungsverfahren im Freilandgemüsebau. Beim Kostenvergleich der Systeme Reihenregner Alu, Reihenregner PE, Rollomat mit Starkregner, Rollomat mit Düsenwagen und Tropfbewässerung ergeben sich deutliche Unterschiede bei den Anschaffungs- und jährlichen Fixkosten (siehe Tabelle 1). Dabei ist zu bedenken, dass die hohen Fixkosten der Rollomaten aufgrund der flexiblen Einsatzmöglichkeiten besser ausgelastet werden können. Dadurch liegend die Fixkosten pro Einsatzstunde auf einem ähnlichen Niveau wie bei den Reihenregnern. Für den ersten Bewässerungsdurchgang sind die Verfahrenskosten der Rollomaten am geringsten, bleiben allerdings für jeden weiteren Durchgang gleich hoch (siehe Grafik). Aufgrund des höheren Arbeitsaufwands bei der Installation der Reihenregner liegen bei diesen die Kosten für den ersten Durchgang höher, sind aber für jeden weiteren Durchgang tiefer als bei den Rollomaten. Für die Tropfbewässerung fallen die höchsten Kosten für den ersten Durchgang an, dafür sind die Folgekosten sehr gering.

Vollkostenrechnung für 75 mm Bewässerung

Für eine Beispielrechnung der Vollkosten wurde eine Bewässerung in Höhe von 75 mm angenommen. Die Wassermenge wurde aufgeteilt in drei Gaben bei den Reihenregnern und Rollomaten und in 15 Gaben bei der Tropfbewässerung. Dabei wird ersichtlich, dass sich die Gesamtkosten bei den Reihenregnern und Rollomaten annähern (siehe Tabelle 2). Die Tropfbewässerung bleibt mit Abstand am teuersten. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass mit der so ausgebrachten Wassermenge die Verdunstung geringer ist und somit ein besserer Bewässerungseffekt als mit den anderen Systemen erzielt werden kann.

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