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fenaco-LANDI

Das Bio-Engagement der fenaco

Seit Jahren engagiert sich die fenaco Genossenschaft stark in der Bio-Landwirtschaft. Dies auf vielfältige Art und Weise, denn die fenaco vermarktet nicht nur Bio-Produkte, sondern bietet auch Beratungen, Schulungen und Fachkreise rund um das Thema biologische und biologisch-dynamische Landwirtschaft an.

Im Werk Hofmatt (links unten im Bild) stellt die UFA in Herzogenbuchsee (BE) Futter für Bio-Betriebe her. 

Im Werk Hofmatt (links unten im Bild) stellt die UFA in Herzogenbuchsee (BE) Futter für Bio-Betriebe her. 

Publiziert am

Projektleiterin, UK fenaco

Um sich innerhalb der fenaco Genossenschaft regelmässig zum Thema Bio auszutauschen und zu informieren, wurde 2013 der «BioKreis fLG» (fenaco-LANDI Gruppe) gegründet. Dabei handelt es sich um eine interne Fachgruppe bestehend aus Bio-Kompetenzträgern, welche auf die Bio-Entwicklung der gesamten fenaco-LANDI Gruppe Einfluss nimmt. Der «Bio-Kreis fLG» bündelt die Bio-Aktivitäten innerhalb der Genossenschaft. Dazu gehören gemeinsame Auftritte an Bio-Anlässen, der aktive Austausch zwischen den einzelnen Bereichen sowie die Abstimmung bestehender und die Eröffnung neuer Absatzkanäle. Eine aktive Mitarbeit in Gremien von Bio Suisse und IBMA (International Biocontrol Manufacturers Association) fördert das Wissen im Bereich Bio sowie den Informationsfluss über die fenaco-LANDI Gruppe hinaus. Seit 2020 werden die Tätigkeiten des «BioKreis fLG» durch die regional verankerten «BioKreis Regio» unterstützt. Die Fachberater der «BioKreis Regio» stehen dabei in engem Kontakt mit den Produzentinnen und Produzenten.

Zertifizierte Standorte

fenaco Landesprodukte ist seit jeher mit der Vermarktung von Bio-Produkten vertraut. Die Produktepalette hat sich über die Jahre laufend erweitert und umfasst heute das gesamte Früchte- und Gemüsesortiment sowie Kartoffeln. Die erfreuliche Entwicklung des Bio-Mark tes bietet auch neue Chancen für die Produktion. fenaco Landesprodukte unterstützt die Produzentinnen und Produzenten bei der Vermarktung mit ihrem Know-how und der vorhandenen Infrastruktur. Auch die Produzentenorganisation APPNAL ist in die Bio-Produktion eingestiegen. So wurde im letzten Jahr eine erste kleinere Menge der beliebten Premium- Kartoffel Amandine biologisch angebaut. Da sich diese Kartoffeln gut vermarkten liessen, ist ein Ausbau der Produktion geplant. «Damit wir von den bestehenden modernen Infrastrukturen profitieren können, wurden laufend weitere Standorte bio zertifiziert», erklärt Daniel Schwab, Category Manager Ge müse. Seit letztem Jahr sind sämtliche Standorte von fenaco Landesprodukte mit der Bio-Lizenz ausgestattet. Dies sei vor allem möglich gewesen, da sich fenaco Landesprodukte bereits seit längerem auf eine CIPC-freie Keimhemmung bei den Frischkartoffeln vorbereitet hat und nun nach erfolgreichen Testkampagnen mit alternativen Keimhemmern komplett auf CIPC verzichten kann, so Schwab. Auch in der biolo-gisch-dynamischen Landwirtschaft (Demeter) ist fenaco Landesprodukte aktiv und hat bereits mehrere Standorte, welche Demeter zertifiziert sind.

Beratungen der UFA

Die UFA bietet nebst der Futterherstellung auch eine Beratung zu Füt-terungs- und Tierhaltungs-Themen an. Für eine Umstellung eines Betriebes von konventionell auf bio kommt der versierte Bio-Berater zum Zug und unterstützt die Landwirtinnen und Landwirte in allen Fragen rund um die Fütterung, Haltung und Erfüllung der Bio-Richtlinien. «So können wir die Landwirtinnen und Landwirte bei der Umstellung begleiten und sie professionell beraten», erklärt Samuel Geissbühler, Leiter UFA-Marketing. Die UFA stellt in ihrem Werk Hofmatt in Herzogenbuchsee (BE) Futter für Bio-Betriebe her. Dank moderner Technologie, der Hygienisierung und umfassenden Kontrollmassnahmen durch das eigene Labor resultiert eine hohe, garantierte Bio-Futterqualität.

Bio in der Vermarktung

Auch fenaco GOF (Getreide, Ölsaaten und Futtermittel) beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Bio, denn sie vermarktet Bio-Futtergetreide, Bio-Brotgetreide sowie Bio-Ölsaaten aus inländischem Anbau. «Die Inlandversorgung mit Bio-Produkten hat in den letzten Jahren stark zugenommen, da viele konventionelle Betriebe auf Bio-Landwirtschaft umgestellt haben», stellt Andreas Rohner, Leiter Ressort Bio-Rohprodukte bei fenaco GOF fest. Bei einigen Futtergetreidearten bestehe teilweise sogar das Risiko einer Überversorgung. Aktuell werden die Produkte von 50 bio-zertifizierten Getreidesammelstellen vermarktet, welche im Rahmen des «Maxi-Systems» mit der fenaco zusammen arbeiten. Die fenaco GOF vermarktet die übernommenen Bio-Produkte aus den Sammelstellen. Zudem kauft die fenaco Nebenprodukte von den Mühlen zurück und vermarktet diese. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Bio-Weizenkleie und um Bio-Presskuchen. Hauptpartner ist die UFA AG mit dem Bio-Mischfutterwerk Hofmatt in Herzogenbuchsee, so Rohner.

Alternativer Pflanzenschutz

Die fenaco arbeitet seit über zehn Jahren aktiv daran, Alternativen zum konventionellen Pflanzenschutz selber zu entwickeln. Nützlinge sowie weitere Innovationen im Pflanzenschutz sollen die Landwirtinnen und Landwirte dabei unterstützen, die hohen Erwartungen der Bevölkerung an Schweizer Lebensmittel weiterhin optimal erfüllen zu können. Beispielsweise mit dem Einsatz von Drohnen zur Maiszünsler-Bekämpfung konnten bereits wichtige Meilensteine im nachhaltigen Pflanzenschutz gesetzt werden. «Innerhalb fenaco Pflanzenschutz wurde der Bereich Innovation gegründet, welcher aktiv und fortlaufend neue Möglichkeiten im alternativen Pflanzenschutz erforscht, testet und lanciert», erklärt Regina Burger, Leiterin Bioprotect und Innovationen.

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