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Kulturfleisch auf Schweizer Bauernhöfen?

Mit einer Beteiligung am Projekt Respectfarms prüft die fenaco Kulturfleisch als neues Geschäftsfeld für die Schweizer Landwirtschaft.

Kulturfleisch lässt sich wie herkömmliches Fleisch verarbeiten.

Kulturfleisch lässt sich wie herkömmliches Fleisch verarbeiten.

Publiziert am

fenaco Genossenschaft / Leiter Public Relations

Die zelluläre Landwirtschaft ist ein vielversprechender Ansatz für die nachhaltige Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung. Für die Produktion von Kulturfleisch werden lebenden Tieren schmerzfrei Zellen entnommen und anschliessend in einem Fermenter zu Muskelfleisch kultiviert.

Die fenaco unterstützt als Teilsponsorin das europäische Projekt Respectfarms, das im Januar 2023 lanciert wurde. Es setzt auf die dezentrale Produk tion von Fleisch in Zellkulturen auf Bauernhöfen. Die Vision: Die Landwirtinnen und Landwirte bauen auf ihrem Ackerland die Rohstoffe für die Nährlösung an und kultivieren danach das Fleisch in Fermentern direkt auf ihren Höfen. Nach Abschluss der Machbarkeitsstudien beabsichtigt das Projekt den Bau des weltweit ersten Kulturfleischbauernhofs in den Niederlanden.

Ein vielversprechendes Geschäftsfeld

Und was haben die Schweizer Landwirtinnen und Landwirte vom Engagement der fenaco? «Nach Abschluss der Projektarbeiten können wir beurteilen, inwiefern die zelluläre Landwirtschaft tatsächlich ein neues Geschäftsfeld für die Schweizer Bäuerinnen und Bauern darstellt», sagt Christian Consoni, Leiter der Division Lebensmittelindustrie bei der fenaco. Florentine Zieglowski, Mitgründerin von Respectfarms, fügt hinzu: «Respectfarms reduziert die Rolle der Landwirtinnen und Landwirte nicht auf die Zulieferung von Nährmedien, sondern eröffnet ihnen echte Alternativen zur herkömmlichen Fleischproduktion.»

Grundlage für Investitionsentscheide

Das Engagement orientiert sich damit am Zweckartikel der fenaco Genossenschaft: die Landwirtinnen und Landwirte bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen zu unterstützen. Die fenaco will dabei nicht selber in die Produktion von Kulturfleisch einsteigen. «Durch unsere Projektbeteiligung bauen wir jedoch Wissen in Bezug auf die Herstellungsprozesse, die benötigte Infrastruktur, die Wirtschaftlichkeit oder die gesetzlichen Rahmenbedingungen auf. Das schafft eine fundierte Grundlage für die Investitionsentscheide der Landwirtschaftsbetriebe», erläutert Michel Nick, Leiter Innovationen bei der Division Lebensmittelindustrie der fenaco. Erste Erkenntnisse erwartet er im ersten Quartal 2024.

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