mooh startet mit neuen Mitgliedern ins neue Jahr

Die mooh Genossenschaft konnte 2022 und auch auf 2023 neue Mitglieder dazugewinnen. Dies macht die Genossenschaft stärker und hilft ihr, dass sie sich noch besser für die Milchproduzenten einsetzen kann. Ein wichtiger Grund für den Wechsel der Neumitglieder sind die Eigentumsverhältnisse: Die mooh Genossenschaft ist in den Händen ihrer Mitglieder, Schweizer Milchproduzentinnen und Milchproduzenten.

Mit mehr Mitgliedern startet mooh ins Jahr 2023 und geht gestärkt in die Zukunft.

Mit mehr Mitgliedern startet mooh ins Jahr 2023 und geht gestärkt in die Zukunft.

(Foto: Phil Bucher)

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2022 war für mooh ein erfolgreiches Jahr: Nebst der Steigerung des Milchpreises um 6.75 Rappen pro Kilogramm (Basispreis für ÖLN Silomilch) durfte die Genossenschaft zahlreiche neue Mitglieder begrüssen. Mitte Jahr haben sich die Milchproduzenten des Milchverbands Fürstentum Liechtenstein geschlossen dafür entschieden, ihre Milch neu über die mooh Genossenschaft zu vermarkten. «Für uns stand die Sicherheit und damit ein stabiler Milchpreis im Fokus», sagt Andreas Kaiser, Präsident des Liechtensteiner Milchverbands. Wichtig sei auch, dass mooh in den Händen der Bauern sei. Kaiser blickt auf die ersten sechs Monate zurück: «Es hat alles funktioniert und auch der Milchpreis stimmt. Für mich ist zudem ein grosser Vorteil, dass alle Daten online verfügbar sind», sagt Kaiser zum gelungenen Wechsel.

Weitere Produzenten ab Januar 2023

Nebst den Liechtensteiner Produzenten haben sich unter anderem auch aus dem Kanton Zürich 25 Produzenten mit einer Milchmenge von gut neun Millionen Kilogramm für einen Wechsel zur mooh auf Anfang 2023 entschieden. «Für mich war das wichtigste Argument, zu einer Organisation zu wechseln, welche sich wirklich dafür einsetzt, dass die Milchproduzenten einen besseren Milchpreis erhalten», sagt Hansueli Arnold, Präsident des Milchrings Pfannenstiel-Greifensee überzeugt. Zusätzlich hätten die Vergleiche der Milchpreise für 2021 gezeigt, dass sie 2021 schon rund einen Rappen pro Kilogramm mehr bei mooh erhalten hätten. Aber auch die Erwartungen von Arnold sind klar: die Dienstleistung muss bezüglich des Transports und der Abrechnung top sein. Dazu kommt: «Wir müssen spüren, dass sich mooh wirklich für die Produzenten einsetzt beim Milchpreis. Eine weitere starke Erhöhung zu erwarten, wäre aber utopisch in der aktuellen Marktsituation», sagt Arnold klar.

Stärker in den Verhandlungen

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«Je mehr Produzenten wir vereinigen, desto stärker sind wir in den Verhandlungen mit den Verarbeitern», sagt Martin Hübscher, Präsident der mooh Genossenschaft.

(Foto: Phil Bucher)

Die mooh Genossenschaft freut sich sehr über die Verstärkung: «Je mehr Produzenten wir vereinigen, desto stärker sind wir in den Verhandlungen mit den Verarbeitern. So können wir uns noch besser für die Produzenten einsetzen», erklärt Martin Hübscher, Präsident der mooh Genossenschaft. Die positive Marktsituation 2022 konnte mooh für ihre Produzenten nutzen und die Milchpreise erhöhen. Auch die kürzlich beschlossene Richtpreiserhöhung setzt mooh komplett um, was eine Erhöhung des Basispreises bei ÖLN Silomilch von zwei Rappen pro Kilogramm mit sich bringt. René Schwager, Geschäftsführer und Leiter Verkauf, erläutert: «Wir konnten die zwei Rappen pro Kilogramm umsetzen, obwohl die B-Preise aktuell sinken, was auch bei uns einen grossen Einfluss hat. Hier stützt uns die breite Aufstellung mit über 60 Kunden – das gibt uns Sicherheit und Alternativen.» Für den Absatz der weiteren knapp 25 Millionen Kilogramm, die durch die neuen Produzenten Mitte 2022 und 2023 dazugestossen sind, sieht Schwager aber überhaupt keine Probleme: «Wir spüren immer noch eine gute Nachfrage nach Silomilch, das stimmt uns zuversichtlich auch auf die milchstarken Monate hin.» Aktuell rechnet mooh mit einem im Schnitt vier Rappen höheren Milchpreisniveau im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr.

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