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Nutztiere

Investiert für die Zukunft

Durch die Kreuzung von Edelschwein und Landrasse werden Primera-Sauen für die Mastferkelproduktion gezüchtet. Landrasseschweine überragen durch ihre hohe Fruchtbarkeit. Der Betrieb Reichmuth ist in die Landrassezucht eingestiegen und ist einer von nur fünf Kernzuchtbetrieben, welche massgebend zum Zuchtfortschritt in der Primera-Zucht beitragen.

Landrasse-Schweine

Die Landrasse-Schweine erkennt man an ihren hängenden Ohren. 

(Bild: UFA AG)

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Aktualisiert am

Ehem. Mitarbeiter, UFA AG

Etwas nördlich des Dorfes Mettmenstetten im «Säuliamt» befindet sich der Betrieb von Werner und Armin Reichmuth. Vater und Sohn führen den Kern- und Vermehrungszuchtbetrieb in einer Generationengemeinschaft. Die Stammherde besteht aus reinen Schweizer Landrasse (SL)- Zuchtsauen. Mit Edelschwein (ES)-Sperma werden auf dem Betrieb Primera-Jungsauen produziert.

Strukturelle Veränderungen

In den Jahren 2016 und 2017 übernahmen Werner und Armin die SL-Herde vom Betrieb Fässler, der aus der Kernzucht ausstieg. Für die Produktion von hochwertigen Primera F1-Sauen war es wichtig, dass die Landrassepopulation erhalten werden konnte. Die Übernahme der Herde bedeutete jedoch strukturelle Veränderungen auf dem Betrieb. Die Betriebsleiter nahmen 2018 den Bau eines neuen Aufzuchtstalles in Angriff, der Anfang 2019 fertiggestellt wurde. Dank dem Neubau und Umbau kann der Betrieb jetzt 140 reine SL-Sauen halten und hat Platz für 650 Aufzuchtsauen als Zuchtkandidaten. Der Stall ist mit einem Luftwäscher ausgestattet, um die Ge-ruchs- und Ammoniak-Emissionen zu reduzieren.

Schweizer Landrassezucht

Alle zwei Wochen werden die Jungsauen beschrieben und selektioniert. Die guten Zuchttiere werden verkauft. Ausserdem werden auf dem Betrieb viele «Elite-Paarungen» gemacht. Diese dienen der Remontierung der eigenen Stammherde und der Produktion von SL-Ebern für die KB-Station. Das Sperma dieser Eber wird in Vermehrungsbetrieben mit einer ES-Stammherde eingesetzt, um Primera-Sauen zu züchten. Die SL-Kernzucht hat eine besondere Bedeutung in der Schweizer Zucht. Um die Primera-Sauen weiterhin auf hohem Niveau zu halten und vom Heterosiseffekt zu profitieren, benötigt es gute Landrassegenetik und einen stetigen Zuchtfortschritt. Die SL-Sauen unterscheiden sich von der Rasse Edelschwein durch ihre höhere Fruchtbarkeit und die durchschnittlich grösseren Würfe. Optisch sind sie an den hängenden Ohren und am grösseren und längeren Rahmen zu erkennen.

In die Zukunft investiert

Durch ihre Arbeit leisten Reichmuths einen wichtigen Beitrag an das schweizerische Schweinezuchtprogramm. Als einer von fünf Landrassekernzüchter garantieren sie den Erhalt des guten Zuchtfortschritts in der F1-Zucht. Mir der Investition in die SL-Herde und in den Bau eines neuen Stalles ist der Betrieb für die Zukunft gewappnet. 

Fütterung

Die Ferkel werden mit dem Starter futter UFA 304 – 2 angefüttert und bis über das Absetzen damit gefüttert. In der Aufzuchtphase erhalten die Ferkel UFA 311 – 6. Die Zuchtsauen werden in der Galtphase mit UFA 362 Extra gefüttert und in der Säugezeit mit UFA 361 Extra.

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